Fällt das Haar aus, liegt die Ursache nicht selten in einem Vitalstoffmangel begründet. Fehlt dem Körper Selen, wirkt sich die Mangelerscheinung negativ auf die Haarwurzelstärke und damit auf den Haarwuchs aus. Doch hier sollten Sie wissen, dass viel nicht viel hilft.

Denn ebenso wie ein Selenmangel zu Haarverlust führt, kommt es bei einer zu hohen Dosierung zu Haarausfall durch Selen. Wie finden Sie das Mittelmaß und wie viel des Spurenelements ist nötig, um Ihren Körper und alle Vitalfunktionen richtig zu versorgen und eine Überversorgung auszuschließen?

Wenn Sie mit Haarschwund zum Dermatologen gehen, wird er im Regelfall ein großes Blutbild erstellen und diagnostizieren, ob bei Ihnen Selen gegen Haarausfall hilft – oder ob der Haarverlust vielleicht sogar durch zu viel Selen begünstigt wurde.

Fakt ist, dass Selen für kräftige Haarwurzeln und damit für die Grundlage eines gesunden Haarwuchse sorgt. Liegt ein Mangel vor, ist Haarausfall eines der zahlreichen Symptome, die darauf hinweisen und die Sie mit einer vorübergehenden Supplementierung aufhalten können.

Hilft Selen bei Haarausfall?

Wie bei allen Vitalstoffen und Mikronährstoffen hängt die Wirksamkeit auch bei Selen von der Ursache des Haarverlusts ab. Begründet sich Ihr dünner werdendes Haar durch einen Mangel, kann die Einnahme von Selen in Tablettenform helfen. Bei erblich bedingtem, in Folge einer Medikation oder als Begleiterscheinung einer ernsten Erkrankung auftretendem Haarausfall bringt eine Zusatzversorgung mit Spurenelementen, Vitaminen und Mineralstoffen keinen Erfolg.

Genetischer Haarschwund ist irreversibel und bei Erkrankungen mit dem Symptom Haarausfall steht die Ursachenbehandlung im Fokus. Ehe Sie sich für die Einnahme von Selen entscheiden, sollten Sie sich untersuchen lassen und den Grund für das dünner werdende Haar und die durchschimmernde Kopfhaut in Erfahrung bringen.

Wie entsteht ein Selenmangel?

Selen gehört zu den Spurenelementen, die der menschliche Körper nicht selbst herstellen kann. Das heißt, dass die Zufuhr über die Ernährung essenziell und die einzige Möglichkeit ist, Ihren Körper mit dem lebensnotwendigen Mikronährstoff zu versorgen.

Leiden Sie unter entzündlichen Darmerkrankungen oder haben ernährungsbedingt häufiger Durchfall, kann ein Selen-Mangel entstehen. Wird mehr Selen ausgeschieden als aufgenommen, verwertet Ihr Körper das verbleibende Spurenelement in erster Linie für lebensnotwendige Funktionen.

Die Haarwurzeln gehören nicht dazu, sodass es in diesem Bereich zu einer Unterversorgung und damit zum Haarausfall durch Selenmangel kommt. Tipp: Eine Überdosierung äußert sich mit identischen Symptomen wie ein Mangel. Daher (be)handeln Sie keinesfalls eigenmächtig, sondern lassen Ihren Selenhaushalt in einer Blutuntersuchung kontrollieren.

Ein hohes Selen-Mangelrisiko haben Vegetarier und Veganer. Auch wenn Sie in einer Region mit selenarmen Böden leben oder sich hauptsächlich von Fastfood ernähren, kann es in Folge dessen zum Selenmangel kommen. Wie bereits angesprochen, hat Selen zwar eine hohe Bioverfügbarkeit, kann aber vom Körper nicht produziert werden.

Wird Selen innerlich oder äußerlich angewendet?

Wenn Sie Selen gegen Haarausfall benötigen, können Sie sowohl innerlich wie äußerlich behandeln. Die lokale Anwendung von Selen Shampoos und Tinkturen auf der Kopfhaut sorgt dafür, dass das Spurenelement direkt in die Haarwurzeln vordringt und die Follikel von innen heraus stärkt.

Ist der Haarschwund nicht das einzige Symptom eines Mangels, empfiehlt sich die Einnahme von Selen als Tabletten. Hier sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen und die Dosis sowie den Einnahmezeitraum festlegen. Die innere Anwendung sollte temporär sein und ersetzt nicht die gesunde Ernährung.

Ein Selen Shampoo oder sonstige Haar- und Kopfhautpflegeprodukte mit dem essenziellen Spurenelement können Sie ohne Probleme dauerhaft nutzen. Die Zufuhr von Selen wirkt sich positiv auf den Haarwuchs, auf die Stärkung Ihres Immunsystems und auf Ihre seelische Belastbarkeit aus. Vermuten Sie einen Mangel, verschaffen Sie sich mit einer Untersuchung Sicherheit.

Fazit: Selen ist für das Haarwachstum und den Schutz vor freien Radikalen wichtig

Ohne Selen schwächeln die Haarwurzeln und können letztendlich absterben. Das Spurenelement ist für den gesunden Haarwuchs genauso wichtig wie Eisen, Zink und Biotin. Dennoch sollten Sie Selen gegen Haarausfall nicht ohne eine eindeutige Diagnose einnehmen, da eine Überdosierung den selben Effekt wie ein Selen-Mangel erzeugt.

Tinkturen und Shampoos mit Selen können Sie dagegen auch ohne medizinische Indikation verwenden, da die äußerliche Anwendung für eine Stärkung der Haarfollikel sorgt und eine zu hohe Dosis auszuschließen ist. Ob Sie unter einem Mangel leiden, äußert sich neben kraftlosem Haar und meistens diffusem Haarschwund auch in allgemeiner Schwäche und einer erhöhten Anfälligkeit für Krankheiten.

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