Auch wenn in den Nebenwirkungen des Pharmazeutika Haarschwund nicht direkt vermerkt ist, kann es in Einzelfällen zu medikamentenbedingtem Haarausfall kommen. Sie nehmen Lamotrigin ein und Haarausfall tritt plötzlich, ohne ersichtlichen Grund und in sehr starker Ausprägung auf? Wenn Sie vor der Medikation nicht unter ausfallenden Haaren gelitten haben, kann durchaus ein Zusammenhang bestehen. Die Diagnostik kann nur ein Arzt erstellen, mit dem Sie über die Medikation und eine mögliche Alternative sprechen sollten.Lesen Sie, worauf Sie achten sollten, wenn es aufgrund von Lamotrigin zu Haarverlust kommt, welche Behandlungsalternativen es bei einer Depression und Epilepsie gibt.

Was ist Lamotrigin?

Das Medikament Lamotrigin gehört zur Gruppe der Antikonvulsiva, die bei der Behandlung von Epilepsie und anderen Krampfleiden, als Antiepileptika zum Einsatz kommen. Das Ziel besteht darin, eine gleichzeitige Entladung vieler Nervenzellen zu verhindern. Der Wirkstoff wird zudem bei manisch-depressiven Erkrankungen zur Vermeidung von depressiven Phasen zur Langzeitprophylaxe genutzt.

Wenn es durch Lamotrigin zu Haarausfall kommt …

Haarschwund ist eine seltene, aber dennoch nicht zu unterschätzende Nebenwirkung des Präparats. Ob die Haarausdünnung bei Ihnen in einem Zusammenhang mit der Medikation steht, können Sie im Kontext aus der Ersteinnahme und dem Beginn des Haarverlusts erschließen. Setzen Sie das Medikament keinesfalls eigenständig ab. Die Verordnung des Präparats erfolgte, damit Sie ein beschwerdefreies Leben ohne Depressionen oder das Risiko epileptischer Anfälle führen können.

Im Regelfall wird Lamotrigin sehr gut vertragen, so dass ein Zusammenhang zwischen Lamotrigin und Haarausfall sehr selten ist. Ihr Arzt hat Ihnen empfohlen, Ihren Körper nach der Verschreibung des Medikaments aufmerksam zu beobachten und die Signale ernst zu nehmen. Gehören Sie zu den wenigen Menschen, die dieses Präparat nicht vertragen, gibt es einige ebenso wirksame und leichter verträgliche Alternativen.

Wichtig ist, dass Sie mit der Rücksprache mit Ihrem Arzt nicht zu lange warten. Je früher Sie den Haarverlust bemerken, umso einfacher lässt er sich aufhalten. Eine Späterkennung kann zu irreversiblen Haarschäden bis hin zur Kahlköpfigkeit führen. Meist tritt der Haarschwund nicht als alleiniges Symptom auf. Sollten Sie auf Lamotrigin mit Unverträglichkeit reagieren, macht sich dieser Umstand meist auch im Hautbild bemerkbar. In Folge dessen kann es zu einer Entzündung der Kopfhaut und dem damit verbundenen verstärkten Haarausfall kommen.

Behandlungsalternativen bei Depressionen und Epilepsie

In den meisten Fällen findet Ihr behandelnder Arzt eine Alternative, die sich positiv auf Ihre Lebensqualität und auf das Haar auswirkt. Gerade bei der Behandlung von Depressionen kann sich ein alternatives Medikament besonders empfehlen. Es ist ein nicht von der Hand zu weisender Fakt, dass die unfreiwillige Kahlköpfigkeit zu Depressionen führt und Ihr ästhetisches Selbstempfinden schmälert.

Haben Sie Lamotrigin zur Behandlung einer Depression erhalten und fällt Ihr Haar durch das Präparat aus, geraten Sie in einen Kreislauf, der das Risiko für die eigentlich zu behandelnde Grunderkrankung erhöht. In diesem Fall wird eine Umstellung auf ein alternatives Präparat die gewünschte Verbesserung bewirken und ausschließen, dass Sie durch Haarausfall erneut in Depressionen verfallen.

Nach dem Absetzen von Lamotrigin können die Haare wieder wachsen. Eine Voraussetzung hierfür ist, dass die Follikel noch intakt sind. Dies erfordert allerdings einige Wochen Geduld.

Das Wachstum der Haare können Sie auch durch natürliche Mittel anregen, beispielsweise durch Tees oder Haarspülungen, die Sie aus Bockshornklee zubereiten. Es gibt zudem Kapseln mit Bockshornklee, der reichlich wertvolle Nährstoffe, wie Vitamine und Mineralien enthält.

Nach dem Absetzen von Lamotrigin können die Haare wieder wachsen. Eine Voraussetzung hierfür ist, dass die Follikel noch intakt sind. Dies erfordert allerdings einige Wochen Geduld.

Das Wachstum der Haare können Sie auch durch natürliche Mittel anregen, beispielsweise durch Tees oder Haarspülungen, die Sie aus Bockshornklee zubereiten. Es gibt zudem Kapseln mit Bockshornklee, der reichlich wertvolle Nährstoffe, wie Vitamine und Mineralien enthält.

Folgende Stoffe sind in der Ernährung allgemein wichtig für die Haare:

  •  Eisen verbessert die Durchblutung der Kopfhaut.
  •  Zink beeinflusst die Zellerneuerung und Gesundheit der Haare positiv.
  •  Vitamin E dämmt den Alterungsprozess ein.

Ursachenforschung: Ist das Medikament am Haarschwund schuld?

Den Zusammenhang zwischen der Medikation und dem Haarschwund können Sie als Betroffener nur vermuten. Umso wichtiger ist es, dass Sie das Gespräch mit Ihrem Psychologen nicht auf die lange Bank schieben. Auch die Konsultation eines Dermatologen kann hilfreich sein, da dieser den Wirkungszusammenhang von Lamotrigin und Haarausfall ermitteln oder entkräften kann.

Sollten andere Ursachen ausgeschlossen werden, lässt sich die Problematik meist mit dem Absetzen des Präparats eindämmen. Die Früherkennung schließt aus, dass Ihr Haar irreversibel ausfällt und nicht nachwachsen kann.

Befinden sich noch lebendige Follikel in der Kopfhaut, sind im Bezug auf den Haarwuchs keine weiteren Maßnahmen nötig. Sobald die Wirkstoffe von Lamotrigin aus Ihrem Körper gelangen, verringert sich der Haarschwund und endet letztendlich vollständig. Bis zu neuem Haarwuchs können allerdings einige Wochen bis Monate vergehen, so dass Sie sich in Geduld üben sollten.

Zu Nebenwirkungen kommt es beim Mittel Lamotrigin meistens, wenn die Dosierung langsam erhöht wird. Neben Haarausfall kann das starke Medikament Lamotrigin, dessen Einnahme gewöhnlich über einen längeren Zeitraum erfolgt, weitere negative Begleiterscheinungen haben, die häufiger auftreten als Haarverlust, zum Beispiel:

  •  Vergesslichkeit
  •  Konzentrationsprobleme
  •  Müdigkeit
  •  Schwindel
  •  Kopfschmerzen
  •  Gewichtsabnahme
  •  Herzrasen
  •  Hautausschläge

Nicht jeder muss unter Nebenwirkungen leiden. Ob und wie stark sie auftreten, ist ebenso von der Dosierung abhängig. Nicht nur bei Haarschwund, sondern in allen Fällen empfiehlt es sich, den behandelnden Arzt umgehend zu kontaktieren. Bei der Einnahme von Langzeitmedikamenten ist es immer wichtig, auf Veränderungen zu achten.

Falls möglich, erfolgt beim Auftreten von unerwünschten Nebenwirkungen eine andere Medikation. Ob das Mittel gewechselt werden sollte oder der Haarverlust einen anderen Grund hat, lässt sich lediglich ermitteln, wenn der Mediziner die Kopfhaut untersucht, eine Haaranalyse durchführt und eine Blutuntersuchung veranlasst.

Haartransplantation, wenn es durch Lamotrigin zu Haarverlust kommt

Das Medikament kann dazu führen, dass die Haarwurzeln irreversibel geschädigt werden und eine Transplantation die einzige Möglichkeit ist, dass wieder Haare wachsen. Sie ist dauerhaft. Doch bedenken Sie: Bemerken Sie einen Haarausfall durch Lamotrigin, müssen Sie den Eingriff nicht sofort durchführen lassen. Der Haarverlust ist bestenfalls nur kurzzeitig, bis sich der Körper daran gewöhnt hat.

Eine Eigenhaarverpflanzung ist möglich, wenn Sie durch die Behandlung mit Lamotrigin unter Haarverlust leiden. In einer versierten Haarklinik werden Sie ausführlich zu den Chancen beraten und haben die Möglichkeit, den minimalinvasiven Eingriff vornehmen zu lassen.

Dass das Haar wichtig für Ihr Selbstbewusstsein und damit auch in der Behandlung einer Depression ist, begründet sich in der ästhetischen Ansicht unserer Gesellschaft. Volles Haar wird mit jugendlicher Dynamik, ausgefallenes Haar mit der Alterung und abnehmender Vitalität in Verbindung gestellt.

Die Haartransplantation wird unter lokaler Betäubung vorgenommen und ist ein schmerzfreier Eingriff. Nach etwa drei bis sechs Monaten bilden die frisch verpflanzten Follikel neue Haare aus und sichtbar kahle Stellen auf Ihrer Kopfhaut werden verschlossen. Für die Ergebnissicherheit von 95 Prozent ist es wichtig, dass Sie sich an ein erfahrenes Behandlungsteam wenden und alle Fragen vorab zu Ihrer Gesundheit ehrlich beantworten.

Fazit | Bei Lamotrigin ist Haarverlust selten, aber nicht gänzlich ausgeschlossen

Bei einer Behandlung mit Lamotrigin ist Haarverlust äußerst selten. Doch ist er nicht auszuschließen und kann als direkte Folge, aber auch als indirekte Begleiterscheinung der Medikation auftreten. Menschen mit sehr sensibler Haut neigen während der Behandlung mit diesem Präparat zu Irritationen und Entzündungen der Haut. Ist die Kopfhaut davon betroffen, besteht die Gefahr einer Schädigung der Follikel.

Da Lamotrigin in der Behandlung von Epilepsien und Depressionen eine sehr gute Wirkung zeigt, handelt es sich um ein häufig verordnetes Medikament. Doch sollten Sie frühzeitig reagieren, wenn die Vermutung naheliegt, dass Ihr plötzlicher diffuser oder kreisrunder Haarausfall durch die Medikation entsteht. Denn Ihr Behandlungsziel erreichen Sie nur, wenn Sie nicht aufgrund von Kahlköpfigkeit in Depressionen verfallen und Ihr Selbstbewusstsein verlieren.

Führt Lamotrigin zu Haarausfall, sprechen Sie das Thema bei Ihrem behandelnden Arzt an und lassen sich ein alternatives Medikament verschreiben. Jeder Körper reagiert anders und es ist daher nicht auszuschließen, dass Sie zu den wenigen Betroffenen für Haarschwund im Behandlungszeitraum mit Lamotrigin gehören. Ihre ästhetische Ausstrahlung können Sie durch eine Eigenhaartransplantation wieder herstellen lassen.

Der minimalinvasive Eingriff ist schmerzfrei und die Anwachsrate der implantierten Follikel ist mit 95 Prozent sehr hoch. Auch gegen die Gefahr einer Depression wird die Haarverpflanzung helfen, da Sie sich anschließend wohler, attraktiver und nicht mehr depressiv fühlen.

Lassen Sie sich gern in einer Haarklinik beraten, falls Sie Fragen haben. Sie erfahren, welche Möglichkeiten es gibt. Die Verfahren, wie die FUE-Transplantation, sind sehr fortschrittlich.

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