Haarausfall Medikamente – Jeder Mensch hat ungefähr 100.000 bis 150.000 Einzelhaare auf dem Kopf, das normale Haarwachstum beträgt dabei pro Monat einen Zentimeter. Die Lebensdauer des Haares beträgt zwei bis sechs Jahre. Männerhaare wachsen schneller als Frauenhaare und sind auch dichter.

Fallen täglich mehr als 100 Haare über einen längeren Zeitraum aus, spricht man von Haarausfall. Biologisch normal ist ein etwas verstärkter Haarausfall im Frühjahr und im Herbst, da auch beim Mensch ein natürlicher Haarwechsel stattfindet.

Ebenfalls normal ist, wenn im Zuge des Älterwerdens die Zahl der Haare und ihre Dichte abnehmen. Dabei wachsen sie auch langsamer und haben eine kürzere Lebensdauer. Ein frühes Handeln bei den ersten Anzeichen von Haarausfall bringt die besten Chancen diesen zu stoppen oder zu verlangsamen.

Auf dem Markt findet man heute, gute, neu entwickelte Haarausfall Medikamente, die den Haarausfall dauerhaft stoppen können, solange man sie regelmäßig einnimmt. Für Frauen und Männer gibt es dabei unterschiedliche Präparate.

Mögliche Ursachen von Haarausfall

Haarausfall kann viele Ursachen haben, meist spielt auch Stress dabei eine Rolle. In den meisten Fällen ist ein Haarausfall erblich bedingt. In diesem Fall handelt es sich um eine androgenetische Alopezie als häufigste Form von Haarausfall.

Mit zunehmendem Alter ist die Wahrscheinlichkeit für eine androgenetische Alopezie höher. Ungefähr 80 Prozent der Männer sind betroffen, während Frauen zumeist erst nach den Wechseljahren darunter leiden. Haarausfall kann jedoch auch verschiedene andere Ursachen haben. Es hängt von der Ursache ab, mit welchem Erscheinungsbild sich der Haarverlust äußert.

Andere Faktoren können sein:

  • Mangel an weiblichen Sexualhormonen (Östrogenen)
  • Überangebot an männlichen Sexualhormonen (Androgenen)
  • Schilddrüsenerkrankungen (Unterfunktion der Schilddrüse)
  • Zuwenig Magensäure oder das Fehlen an bestimmten Verdauungsenzymen
  • Nähstoffmangel (Botin, B-Vitamine, Proteine, Eisen, Selen, Zink)
  • Übermäßige Einnahme von Vitamin A
  • Diabetes mellitus
  • Anämie
  • Autoimmunerkrankungen
  • Infektionskrankheiten
  • Überlastetes Verdauungssystem
  • Seelische Belastungen / Dauerstress
  • Pilzinfektionen der Kopfhaut
  • Schlechte Durchblutung der Kopfhaut
  • Chemikalien in Kosmetik oder Haarprodukten
  • Vergiftungen
  • Absetzen der Pille oder Menopause
  • Nebenwirkungen von Medikamenten ( Cholesterinsenker, Antibabypille, Antibiotika,
    Schilddrüsenmedikamente, blutdrucksenkende Mittel, Chemotherapeutika, blutverdünnende
    Medikamente)
  • Rauchen von mehr als 20 Zigaretten pro Tag erhöht das Risiko für genetisch bedingten
    Haarausfall

Sie sehen also, dass Haarverlust viele verschiedene Ursachen haben kann. Verschiedene Ursachen können Sie selbst erkennen und beeinflussen, beispielsweise, wenn es sich um eine ungesunde Lebensweise handelt. Andere Ursachen kann nur der Arzt behandeln.

Für eine erfolgreiche Behandlung ist es wichtig, dass der Arzt die Ursache mit verschiedenen Untersuchungen ermittelt. Nicht der Haarausfall selbst, sondern die Ursache muss behandelt werden, damit die Haare wieder nachwachsen können oder der Haarverlust gestoppt wird. Der Arzt kann zuerst ein Anamnesegespräch mit Ihnen führen, um Rückschlüsse auf die Ursache zu bekommen.

Haarausfall speziell bei Frauen

Der Haarausfall bei Frauen hat oft andere Ursachen als bei den Männern. Trägt man das Haar oft straff zusammengebunden (Pferdeschwanz) kann dies die Haarwurzeln schwächen oder knicken. Nachfolgende Haare wachsen dann dünner nach.

Viele Frauen überstrapazieren ihre Haare. Heißes Föhnen, das Verwenden der Lockenschere, häufiges Färben der Haare oder zu viel Sonne machen das Haar spröde und brüchig. Meist liegt die Ursache in Hormonstörungen. Im Wechsel oder nach einer Geburt werden die Haare dünner. Dies liegt am Absinken des
Östrogenspiegels.

Androgenetischer Haarausfall ist eine Art des Haarausfalls, der bei der Frau oft auftritt. Die Haarwurzeln reagieren dabei überempfindlich auf das männliche Sexualhormon und fallen leichter aus. Eisenmangel bedingt durch Diäten oder zu starke Monatsblutungen. Meist wird dabei ein Mangel von Ferritin (des Speichereisens) im Labor nachgewiesen.

Ob hormonelle oder mechanische Ursachen: Haarausfall äußert sich bei Frauen häufig auch in einer anderen Ausprägung als bei Männern. Das Haar dünnt sich vermehrt rechts und links des Scheitels sowie an der Stirn aus. Klassische Geheimratsecken treten bei straffen Zöpfen oder bei einer Hypersensibilität gegen DHT, das Umwandlungsprodukt aus dem männlichen Sexualhormon Testosteron, auf.

Haarausfall speziell bei Männern

Genetische Disposition, auch erblich bedingter Haarausfall genannt. Dabei wird die Empfindlichkeit der Haarwurzeln gegenüber einem Abbauproduktes des männlichen Geschlechtshormon Testosteron vererbt. Die Haare wachsen dabei immer kürzer und feiner nach. Der diffuse Haarausfall, hier ist der Haarverlust über die gesamte Kopfhaut verteilt.

Die Haarwurzel ist intakt, wird aber über die Blutbahn nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt. Meist sind hier schlechte Ernährungsgewohnheiten die Ursache (Vitamin B. Mangel, Aminosäurendefizite) Kreisrunder Haarausfall: Den „Alopecia Areata“ erkennt man an scharf abgegrenzten, unterschiedlich großen kahlen Stellen. Dieser Haarausfall beruht auf Entzündungen und ist meist reversibel.

Als häufigste Ursache für den typisch männlichen Haarausfall mit Geheimratsecken, einer Tonsur und dem zurückweichenden Haaransatz an der Stirn beruht auf der genetischen Veranlagung. Aber auch eine übermäßige Schweißproduktion, in deren Folge die Poren auf der Kopfhaut verstopfen, tritt bei Männern deutlich häufiger als bei Frauen auf.

Vorgehen bei Ausfall der Haare

Als erstes sollte mit Hilfe des Ausschlußverfahrens die Ursache des Haarausfalles eingegrenzt werden. Empfehlenswert ist dabei die labortechnische Überprüfung (Test) der Schilddrüsenfunktion, die Prüfung der Eisenwerte sowie des Hormonstatus. Danach sollte die gewohnte Ernährungsweise betrachtet und diese gegebenenfalls verbessert werden.

Ohne eine medizinische Diagnose, die auf einer Haar- und Kopfhautanalyse sowie auf dem großen Blutbild beruht, kann der Grund für den Haarausfall nur geschätzt werden. Da eine medikamentöse Behandlung nur bei bestimmten Formen von Haarschwund Wirkung zeigt – und in den Nebenwirkungen nicht unterschätzt werden sollte – ist ein Besuch beim Dermatologen von enormer Wichtigkeit.

In vielen Fällen lässt sich der Haarwuchs fördern, wenn die Ursache behoben und die Ernährung umgestellt wird. Ausnahmen bestätigen die Regel und sind meist dann präsent, wenn es sich um fortgeschrittenen genetischen Haarschwund handelt.

Die Ursachen für den Haarverlust, beispielsweise eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse, werden mit den entsprechenden Medikamenten behandelt. Auch bei anderen Ursachen wie Infektionen auf der Kopfhaut oder hormonellen Störungen bei Frauen erfolgt eine medikamentöse Behandlung.

Bei einer androgenetischen Alopezie können verschiedene Medikamente helfen, doch einige dieser Medikamente haben schwerwiegende Nebenwirkungen. Der Arzt muss abwägen, ob der Nutzen in einem vernünftigen Verhältnis dazu steht.

Natürliche Mittel

1) Empfehlenswerte Ernährung: Zwei bis dreimal die Woche sollte fetter Fisch wie Lachs, Makrele, Thunfisch oder Lachs gegessen werden. Die in Fisch enthaltenen essentiellen Fettsäuren halten die Haarfollikel gesund. Die Meeresalge Hijiki fördert die Erhaltung von vitalem Haar. Vollkornreis, Sonnenblumenkerne, Haferflocken und Quinoa enthalten Biotin und andere B-Vitamine, die den gesunden Haarwuchs fördern. Granatäpfel wirken reinigend auf verstopfte Poren und Haarbälge, sodass ein gesundes Haarwachstum gefördert wird. Die Einnahme von Aminosäurepräparaten hat laut einigen Studien positiven Einfluss auf das Haarwachstum.

2) Heilpflanzen gegen Haarausfall: Ingwer, Zimt, Kreuzkümmel und Cayennepfeffer (in Maßen) verbessern die Durchblutung der Kopfhaut. Mönchspfeffer hilft bei Störungen des weiblichen Hormonhaushaltes. Brennesselblätter sind reich an Mineralstoffen und Spurenelementen. Brennesseltee hilft sowohl innerlich als auch äußerlich als Haarspülung. Klettenwurzelöl: Die Inhaltsstoffe der Klettenwurzel sind für ihre haarwuchsfördernde und antimykotische Wirkung bekannt (Das lauwarme Öl ins frischgewaschene Haar einmassieren und 1 Stunde einwirken lassen, danach ausspülen). Öltonikum: 1 Esslöffel Olivenöl und 15 Tropfen Rosmarinöl mischen und Haar einmassieren. Das unterstützt die Durchblutung und versorgt die Haarwurzeln mit Nährstoffen.

3) Homöopathische Mittel gegen Haarausfall

  • Selenium metallic: Empfehlenswert wenn das Haar beim Kämmen leicht ausfällt.
  • Ammonium muraticum: Schuppiges Haar mit juckender Kopfhaut.
  • Thuja occidentalis: Gut bei trockenem Haar mit Schuppen
  • Lycopodium clavatum: Gegen vorzeitig grauwerdendes Haar
  • Phosphoricum acidum: Für alle die unter Stress und Depressionen leiden

4) Omas Hausmittel gegen Haarausfall: Oma und Opa verwendeten statt eines teuren Shampoos Natron (Speisesoda). Natron entfernt sowohl verbliebene Rückstände von Shampoos, Spülungen und Sprays, als auch Chlor oder Chemikalien von Färbemitteln.1 Esslöffel Natron und 6 Esslöffel Wasser werden in einer kleinen Flasche vermischt und auf trockenen oder nassen Haar 5 Minuten einmassiert. Mit warmem Wasser ausspülen. Den selben Vorgang kann man auch mit Apfelessig durchführen.

5) Shampoo gegen Haarausfall: Die meisten Shampoos bestehen aus Chemikalien und belasten leider fast immer das Haar. Das beste Shampoo ist eines das Koffein enthält und damit die Kopfhaut anregt. Alternativ gibt es Shampoos mit natürlichen Inhaltsstoffen aus dem Bioladen.

Haarausfall Medikamente aus der Apotheke

Trotz des geringen Interesses der Pharmafirmen am Thema Haarausfall ist es gelungen einige Haarausfall Medikamente zu entwickeln.

1) Minoxidil: Minoxidil wurde ursprünglich als blutdrucksenkendes Medikament auf den Markt gebracht und seit 1988 auch gegen Haarausfall zugelassen. Produkte mit diesem Wirkstoff werden vorwiegend bei erblich bedingtem Haarausfall angewendet. Es ist bei lokaler Verwendung gut verträglich und wird als Lösung oder Schaum eingesetzt.

Die Lösung mit 2% Minoxidil für Frauen und mit 5% des Wirkstoffes für Männer wird in Apotheken rezeptfrei angeboten und kann auch online bestellt werden. In den meisten Fällen kommt es während der Anwendung von Minoxidil zu einer Verlangsamung des Haarausfalls und der Haarverdünnung, manchmal auch zum Nachwachsen von Haaren. Dabei sollen 25 Tropfen zweimal täglich auf die betroffenen Haarstellen einmassiert werden. Minoxidil zeigt langfristig verwendet, Erfolg. Dieser Effekt verliert jedoch nach Absetzen der Anwendung wieder seine Wirkung.

2) Regaine: ist das bekannteste Mittel auf Minoxidyl Basis, der Wirkstoff ist ebenfalls in Alopexy und Neocapil enthalten. Lesen Sie hier über die Erfahrungen, die Anwender von Regaine gemacht haben.

3) Thiocynat: Thiocynat reguliert als körpereigenes Enzym verschiedenste Prozesse im Körper. Zusätzlich zugeführt, aktiviert und stärkt Thiocynat in den meisten Fällen die Haarwurzeln. Dadurch werden diese weniger empfindlich gegen die schädigende Androgene des Körpers.  Prinzipiell kann Thiocynat überall dort wo noch Haarwurzeln vorhanden sind, diese wieder zu neuem Haarwachstum anregen. Das Haarserum ist hormonfrei und sowohl für Frauen als auch für Männer einsetzbar.

4) Finasterid: Finasterid reduziert die Umwandlung von Testosteron zu DHT und ist nur für Männer geeignet. Bei der Einnahme dieses Medikaments mit dem Handelsnamen Propecia kommt es in 75% der Fälle nach einer Einnahmezeit von 6-12 Monaten zu einer deutlichen Haarverdichtung.

Täglich muss dabei eine Filmtablette geschluckt werden. Als Nebenwirkungen kann jedoch in wenigen Fällen (1,3 % der Anwender) während der Einnahme und bis zu 3 Monate nach dem Absetzen von Finasterid eine verminderte Libido oder erektile Dysfunktion eintreten.

5) Stop and Grow: Haarwuchsmittel mit pflanzlichen Hormonen und Kollagen. Die Verwendung dieses Produktes führte laut einer Lübecker Studie bei einem hohen Prozentsatz der Testpersonen zu einer Steigerung der Haarzellteilung und der Haarwuchsgeschwindigkeit.

Medikation bei Haarschwund nur nach eingehender Untersuchung

Es ist bekannt, dass Minoxidil und Finasterid bei Haarausfall helfen können. Doch erstens sollten Sie bedenken, dass die Wirkung von begrenzter Dauer ist und endet, sobald Sie die Medikation absetzen und zweitens geht die pharmazeutische Behandlung mit verschiedenen Risiken einher.

Eine medikamentöse Behandlung lindert lediglich die Symptome und hilft nicht gegen die Ursache. In der Schwangerschaft oder wenn Sie unter einer Krankheit leiden, können Kapseln und Tabletten sogar schädlich sein. Ein Dermatologe nimmt ein Trichogramm vor, untersucht Ihre Kopfhaut und das Blut.

Erst anhand des Ergebnisses kann eine Entscheidung für oder gegen die medikamentöse Behandlung von Haarausfall getroffen werden. Leiden Sie durch Stress oder einen Vitaminmangel unter diffusem Haarschwund, sind andere Therapien hilfreich und ganz ohne Nebenwirkungen realisierbar. Ist Ihr kreisrunder Haarverlust androgenetisch bedingt, können Medikamente vorübergehend helfen.

Eine wirklich dauerhafte Behandlung wäre in diesem Fall nur die Haartransplantation, da die haarwuchsfördernde Wirkung jeder Medikation nach deren Absetzen nachlässt. Leiden Sie unter Diabetes mellitus oder unter einer Fehlfunktion der Schilddrüse, könnten Minoxidil und Finasterid zu einer Verschlechterung Ihres gesundheitlichen Zustandes führen.

Da es sich um verschreibungspflichtige Präparate handelt, ist der Besuch beim Facharzt für eine Verordnung generell unerlässlich. Durch die Untersuchung Ihres Blutes bezieht sich die Diagnose nicht allein auf Ihr Haar und auf die Kopfhaut, sondern auf Ihre Allgemeingesundheit und damit auf die Grundlage einer möglichen medikamentösen Therapie gegen Haarausfall.

Präparate die Nahrungsergänzugsmittel enthalten

1) Priorin: Enthält hauptsächlich Hirse Extrakt, B-Vitamine, L-Cystin und Calcium. Der Hersteller verspricht schon eine verbesserte Stärke der Haare nach nur 12 Wochen.

2) Dr.Böhm Haut-Haare-Nägel: Mit wertvollen Inhaltsstoffen wie Goldhirse, Kieselerde, Biotin, Pantothensäure, Kupfer, Zink und Eisen wirbt dieses Produkt für glänzendes, vitales Haar und gesunde Haut. Es soll zweimal täglich eine Tablette über mindestens 3 Monate genommen werden

3) Juvel-5h-direkt: Juvel-5h-direkt ist eine Komposition aus verschiedenen, für das Haarwachstum entscheidenden Aminosäuren (Arginin, Glutamin und Methionin). Zusätzlich enthält es wertvolle Nahrungsergänzungsmittel wie Zink, Vitamin C und B Vitamine. Es werden nur hochwertige, natürliche Rohstoffe verwendet.

4) Amino 7 Combo: Amino 7 Combo ist ebenfalls ein Nahrungsergänzungsmittel, das auf sieben Aminosäuren basiert. Die Kapseln enthalten zusätzlich Zink, Botin, B-Vitamine und einen Wolfsbeerenextrakt. 2 Kapseln täglich in der Früh und am Abend eingenommen, sollen das Haarwachstum anregen.

5) Euramin Vital Hair: Kapseln mit Aminosäuren, B-Vitaminen und Zink. Der Handel hält noch viele andere, ähnlich aufgebaute Produkte, unter anderen Handelsnamen bereit. Durch das Trinken von reichlich Wasser oder Mineralwasser können orale Nahrungsergänzungsmittel besseren in die Kapillare der Haarzellen gelangen. Kombinationspräparate benötigen einige Zeit um die leeren Depots im Körper wieder aufzufüllen.

Risiken und Nebenwirkungen von Medikamenten gegen Haarausfall

Coffein regt die Bildung von Keratin, dem Grundbaustein Ihrer Haare an. Es gibt einige koffeinhaltige Shampoos, die zur verbesserten Kopfhautdurchblutung führen und so ganz ohne pharmazeutische Substanzen für einen stärkeren Haarwuchs sorgen können. Wenn Sie über eine Behandlung mit Propercia nachdenken, sollten Sie wissen, dass es sich bei diesem Präparat um den Wirkstoff Finasterid handelt.

Eine Medikation bei Haarausfall geht möglicherweise mit einem Libidoverlust, mit Depressionen und mit Konzentrationsstörungen einher. Auch das Brustwachstum kann angekurbelt werden, was vor allem bei Männern zum Verlust des Selbstbewusstseins und damit zum erhöhten Risiko einer Depression führt.

Grundsätzlich sollten Sie wissen, dass die Medikation zu erhöhtem oder absinkenden Blutdruck führen und Ihre Leber sowie die Nieren schädigen kann. Im Kleingedruckten der Verpackungsbeilagen ist vermerkt, dass einige Nebenwirkungen wie der Verlust Ihrer Libido über die Einnahme hinaus anhalten können.

Anhand der enormen Risiken sollten Sie daher genau abwägen, ob Sie eine pharmazeutische Behandlung wünschen oder sich Ihrer Gesundheit zuliebe besser auf eine natürliche oder auf eine operative Haarwuchsbehandlung konzentrieren.

Fazit

Abschließend muss man sagen, dass Haarausfall Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel bei manchen Menschen sehr gut wirken, bei anderen weniger. Die beste Chance, das Problem in den Griff zu bekommen besteht darin, nicht lange zu warten, sondern gleich bei den ersten Anzeichen mit Gegenmaßnahmen zu beginnen und einen Arzt aufzusuchen.

Die Frühdiagnostik schließt aus, dass das Haar mit der Wurzel ausfällt und für immer verloren ist. Auf Basis der Diagnose kann der Arzt eine Behandlung empfehlen und diese auf natürlichem Weg, mit pharmazeutischen Präparaten oder mit einem Plan für die Umstellung auf ein ausgewogenes Ernährungskonzept beim Patienten einleiten.

Haarverlust kann zahlreiche Ursachen haben. Am häufigsten tritt der erblich bedingte Haarausfall, die androgenetische Alopezie, auf, doch können auch eine ungesunde Ernährung, hormonelle Störungen oder Autoimmunerkrankungen zu einem Haarverlust führen.

Der Arzt muss die Ursache ermitteln, um den Haarausfall erfolgreich zu behandeln. Er führt ein Anamnesegespräch, schaut sich Haare und Kopfhaut an und führt eine Blutuntersuchung durch. Die Medikamente werden abhängig von der Ursache verordnet.

Sie können je nach Ursache innerlich oder äußerlich angewendet werden. Bei einem erblich bedingten Haarausfall können verschiedene Medikamente verordnet werden. Einige dieser Medikamente haben schwere Nebenwirkungen. Daher sollte sorgfältig überlegt werden, ob diese Medikamente den erwarteten Nutzen haben.

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