Die Haartransplantation ist ein minimalinvasiver Eingriff mit dem Ziel, durch Haarausfall kahle Stellen aufzufüllen und das Selbstbewusstsein des Betroffenen zu erhöhen. Es ist ein nicht von der Hand zu weisender Fakt, dass sich Geheimratsecken, eine Tonsur oder ein zurückweichender Stirnhaaransatz auf das Wohlbefinden und die Lebensqualität auswirken.

Entscheiden Sie sich für eine Eigenhaarverpflanzung, erwarten Sie, dass Ihr Haar nach der Heilungsphase dicht und gesund wächst und dass die kahlen Stellen der Vergangenheit angehören. Doch nicht immer ist das Ergebnis zufriedenstellend und es kann nötig sein, eine zweite Haartransplantation zur Verdichtung vorzunehmen.

Kann man zwei Haartransplantationen machen?

Grundsätzlich können Sie mehrere Haartransplantationen vornehmen lassen. Allerdings kostet eine zweite Implantation von Eigenhaar natürlich noch einmal Geld, sodass es ratsam ist, sich von Anfang an auf eine renommierte Haarklinik zu fokussieren.

Die Behandlung bei einem erfahrenen Haarspezialisten schließt Implantationsfehler aus und gibt Ihnen eine über 95-prozentige Sicherheit, dass die transplantierten Grafts anwachsen. Dennoch besteht immer ein gewisses Risiko, dass es postoperativ zum Shock Loss kommt und dass ein Teil der implantierten Haarwurzeln nicht anwachsen.

In diesem Fall ist es gut zu wissen, dass Sie nach einer Wartezeit von mindestens sechs Monaten eine zweite Haartransplantation durchführen lassen können. Die Wiederholung des Eingriffs ist möglich und in einigen Fällen, beispielsweise wenn größere kahle Bereiche zu behandeln sind, sogar nötig.

Denken Sie bei der Haartransplantation nicht nur an die Behebung der kahlen Stellen, sondern haben Sie auch den Spenderbereich der Follikeleinheiten im Blick. Erfolgt hier eine Überentnahme, könnte es am Hinterkopf zu spärlichem Haarwuchs und damit zur Notwendigkeit einer Haartransplantation kommen. Eine zweite Haartransplantation ist auf jeden Fall möglich und dient im Regelfall dazu, das Ergebnis des Ersteingriffs zu perfektionieren.

Wann ist eine zweite Haartransplantation notwendig?

Ihr Haar ist über den Schläfen und auf dem Oberkopf komplett ausgefallen. Sie haben praktisch nur noch einen Haarkranz und wünschen sich eine den Kopf vollständig bedeckende Haarpracht. In diesem Fall rät Ihnen das Behandlungsteam einer seriösen Haarklinik dazu, die Haartransplantation in zwei Schritten durchzuführen.

Dafür gibt es zwei plausible Gründe. Ihr natürlicher Haarwuchs gibt nicht die Menge an Grafts her, die für eine Eigenhaarimplantation in Ihrem Fall benötigt werden. Dazu kommt der hohe Aufwand, der allein aus Zeitgründen besser auf zwei Behandlungen verteilt wird. Eine zweite Haarverpflanzung kann auch nötig sein, wenn der erste Eingriff fehlgeschlagen ist oder wenn Sie Opfer eines Kunstfehlers wurden.

Letzteres ist der Fall, wenn sich der Puppenkopfeffekt einstellt oder wenn der stirnseitige Haaransatz nicht zu Ihrem Gesicht passt. Auch wenn es, was sehr selten vorkommt, nach der Haartransplantation zur Narbenbildung auf der Kopfhaut kommt, kann ein zweiter Eingriff zur Erzielung der gewünschten Haardichte nötig werden.

Wann empfiehlt sich eine Folgeimplantation nach einer Haarverpflanzung?

Wie bereits kurz angeschnitten, kann eine zweite Haartransplantation zur Verdichtung ratsam sein. Da Sie das endgültige Ergebnis der Erstbehandlung erst nach rund einem Jahr sehen, wissen Sie auch erst zu diesem Zeitpunkt, ob eine zweite Implantation nötig oder vorteilhaft ist.

Entspricht das Ergebnis nicht Ihren Vorstellungen (oder den Worten der Haarklinik, die Ihnen einen dichten und lückenlosen Haarwuchs versichert hat), können Sie über den Umweg einer zweiten Behandlung zur Zufriedenheit finden.

Bedenken Sie auch, dass es sich trotz schonender Behandlungsmethoden um einen invasiven Eingriff handelt. Komplikationen sind möglich und können sich darauf beziehen, dass zum Beispiel nur die Hälfte der verpflanzten Grafts anwächst und dass die Kopfhaut bereichsweise ein Jahr nach der Haartransplantation erneut durchschimmert.

Sollten Sie sich mit Ihrem neuen Haarwuchs unwohl fühlen, mit dem Haaransatz oder mit der Haardichte unzufrieden sein, kann eine erneute Eigenhaarverpflanzung helfen und für Ihre uneingeschränkte Zufriedenheit sorgen.

Wächst das Haar durch eine Zweittransplantation dichter nach?

Wenn Sie sich an die Empfehlungen des Behandlungsteams halten und mindestens sechs Monate zwischen zwei Haartransplantationen vergehen lassen, wächst Ihr Haar anschließend viel dichter nach. Sie schonen Ihren Spenderbereich und sorgen dafür, dass die Kopfhaut im Empfängerbereich nicht überlastet wird.

Viele von Haarausfall Betroffene, die von Natur aus sehr dünnes Haar haben, entscheiden sich von Anfang an für eine Aufteilung der Behandlung in zwei bis drei Sitzungen. Das hat den einfachen Grund, dass nur so die gewünschte Haardichte erzielt werden kann und das, ohne dass das Haar im Spenderbereich noch dünner wird.

Die erste Haartransplantation dient hauptsächlich der Auffüllung kahler Stellen. Um in den Bereichen nun eine höhere Haardichte zu erzielen, empfehlen Experten eine zweite Implantation von Eigenhaar.

Fazit: Eine zweite Haartransplantation ist möglich und in einigen Fällen nötig

Mit der Haartransplantation entscheiden Sie sich für eine Behandlung mit dauerhaftem Ergebnis. Umso wichtiger ist es, dass Sie mit Ihrem neuen Haarwuchs und mit der Haardichte vollständig zufrieden sind.

Dafür kann in einigen Fällen eine zweite Haartransplantation nötig werden, die nicht nur möglich – sondern im Bezug auf die Haardichte auch empfehlenswert ist. Auch eine Aufteilung der Behandlung in zwei Termine im Abstand von einem halben Jahr ist sinnvoll, wenn größere kahle Stellen zu behandeln sind.

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