Die häufigste Form von Haarverlust ist der erblich bedingte Haarausfall, die androgenetische Alopezie. Ungefähr 80 Prozent der Männer sind davon betroffen. Deutlich seltener tritt diese Alopezie bei Frauen auf. Sie macht sich bei Frauen zumeist erst nach den Wechseljahren bemerkbar. Nicht immer müssen Sie zu teuren Produkten greifen.

Mit natürlichen Mitteln gelingt es mitunter, das Fortschreiten des Haarausfalls aufzuhalten oder zu verzögern. Solche Mittel können sogenannte Phytohormone, pflanzliche Hormone, enthalten und sind gut verträglich. Ein solches natürliches Mittel ist die Yamswurzel gegen Haarausfall, ein echtes Superfood. In Deutschland ist diese Power-Wurzel noch wenig bekannt, doch naturnahe Völker in Asien wissen diese Wurzel schon seit Jahrhunderten für Schönheit und Gesundheit zu schätzen.

Der folgende Ratgeber erläutert, worum es sich bei der Yamswurzel handelt, bei welchen Haarverlust-Formen sie hilfreich ist und welche Wirkung die Wurzel für die Haare haben kann. Wie wird sie angewendet und hat sie auch Nebenwirkungen? Auch diese Fragen finden eine Antwort.

Was ist die Yamswurzel gegen Haarausfall?

Bei der Yamswurzel handelt es sich um die Wurzelknolle einer subtropischen Pflanze, die ursprünglich in Südchina ihre Heimat hat. Es gibt zahlreiche verschiedene Sorten, die unterschiedlich gefärbt sein können. Die Blüten sind immer eingeschlechtig und zu Blütenständen zusammengefasst. Aus den Kapselfrüchten, die sich aus den Blüten bilden, werden die Samen geschleudert. Die Pflanze bildet eine dicke Wurzelknolle. Je nach Art kann sie bis zu zwei Meter lang sein. In der Knolle sind die wertvollen Inhaltsstoffe, wie die Phytohormone, enthalten.

Als Yamswurzel oder Yams wird nicht nur die Wurzel, sondern eine ganze Pflanze bezeichnet, die Naturvölker in Asien schon vor Jahrhunderten als echten Jungbrunnen zu schätzen wussten. Es gibt ungefähr 800 Arten dieser in den Tropen beheimateten Pflanze, von denen aber nicht alle als Heil- oder Nahrungspflanze verwendbar sind.

Von diesen Knollen werden die unterirdisch wachsenden knollenähnlichen Wurzeln als Nahrungsmittel oder zur Herstellung von Heilmitteln verwendet. Diese Knollen können eine Länge bis zu zwei Metern erreichen und erinnern in ihrem Geschmack an Kartoffeln oder Esskastanien.

In der Küche kann die Yamswurzel auf verschiedene Weise verwendet werden. Yamswurzeln werden in der Naturheilkunde vor allem zur Behandlung von Frauenleiden wie Wechseljahresbeschwerden oder Prämenstruelles Syndrom (PMS) genutzt. Der Grund für diese Anwendung sind die in der Yamswurzel enthaltenen pflanzlichen Hormone, die Phytohormone. Diese Pflanzenhormone spielen auch bei der Behandlung von Haarverlust eine wichtige Rolle.

Bei welchen Formen von Haarverlust kann die Yamswurzel angewendet werden?

Die Yamswurzel gegen Haarausfall ist nicht bei allen Formen von Haarverlust anwendbar. Sie eignet sich zur Behandlung des erblich bedingten Haarausfalls, der androgenetischen Alopezie, bei Männern und Frauen. Diese Alopezie macht sich bei Männern mit zurückweichendem Haaransatz, Geheimratsecken und Glatze am Oberkopf bemerkbar.

Bei Frauen werden die Haare um den Mittelscheitel immer lichter, bis die Kopfhaut sichtbar wird. Die Ursache für diesen Haarverlust ist das Hormon Dihydrotestosteron (DHT), das als Abbauprodukt des männlichen Sexualhormons Testosteron entsteht.

Es lagert sich an den Haarfollikeln an und schädigt sie. Die Haare fallen aus. Irgendwann können keine Haare mehr nachwachsen, da die Haarfollikel absterben. Auch von Frauen wird Testosteron gebildet. Bei Frauen ist Östrogen der Gegenspieler von Testosteron.

Da nach den Wechseljahren der Östrogenspiegel nachlässt, macht sich die androgenetische Alopezie bei Frauen meistens erst nach den Wechseljahren bemerkbar. Yamswurzel gegen Haarausfall kann bei Frauen diesen Mangel ausgleichen, doch ist sie auch für Männer geeignet.

Welche Wirkung hat die Yamswurzel für die Haare?

Vorteile der Wurzel im Überblick:

  •  Verbesserung des Haarbildes
  •  Ausgeglichener Hormonhaushalt
  •  gute Verträglichkeit
  •  geringe Nebenwirkungen

Die Yamswurzel enthält Phytohormone als pflanzliche Hormone, die eine ähnliche Wirkung wie das weibliche Sexualhormon Östrogen haben. Die pflanzlichen Hormone ähneln den körpereigenen Hormonen. Sie können zur natürlichen Behandlung der androgenetischen Alopezie verwendet werden, da sie den Hormonhaushalt ausgleichen können.

Sie können von der Yamswurzel keine Wunder erwarten, denn an den kahlen Stellen wachsen keine Haare mehr nach. Die Yamswurzel kann jedoch den Haarausfall aufhalten oder stoppen. Da die Phytohormone der Yamswurzel ähnlich wie Östrogene wirken, können sie sich positiv auf das Haarwachstum auswirken.

Der Hormonspiegel sinkt bei Männern und Frauen mit zunehmendem Alter merklich ab. Die Phytohormone der Yamswurzel können positiv in den Hormonhaushalt eingreifen. Die Yamswurzel gilt als Jungbrunnen, da sie dem Alterungsprozess entgegenwirkt und auch die Hautalterung verzögert.

Die Yamswurzel enthält neben den Phytohormonen noch weitere wertvolle Inhaltsstoffe, die sich positiv auf das Haarwachstum auswirken:

  • Vitamin C zur Stärkung des Immunsystems
  • verschiedene Vitamine des B-Komplexes, die wichtig für verschiedene Stoffwechselprodukte, für Herz und Kreislauf sowie die Nerven sind
  • Provitamin A, das vom Körper in das für Haut, Haare und Augen wichtige Vitamin A umgewandelt wird
  • Eisen, das die Durchblutung der Kopfhaut und die Sauerstoffsättigung des Blutes fördert.

Die Yamswurzel macht die Kopfhaut widerstandsfähiger gegenüber Infektionen, regt die Durchblutung der Kopfhaut an und wirkt einer Hautalterung entgegen.

Kann die Yamswurzel Nebenwirkungen haben?

Eine konventionelle Hormonbehandlung birgt sowohl für Männer als auch für Frauen verschiedene Risiken. Anders sieht es bei den Phytohormonen der Yamswurzel gegen Haarausfall aus. Da es sich um pflanzliche, natürliche Hormone handelt, wird der Organismus weniger stark belastet.

Diese pflanzlichen Hormone sind gut verträglich. Sie können auch das allgemeine Wohlbefinden verbessern. Bei Frauen können diese pflanzlichen Hormone zusätzlich zur positiven Wirkung gegen Haarverlust auch Beschwerden der Wechseljahre lindern.

Es gibt allerdings noch keine umfassenden Studien über mögliche Nebenwirkungen. Auch wenn die Yamswurzel so gut wie keine Nebenwirkungen hat, sollten schwangere Frauen oder Frauen mit dringendem aktuellem Kinderwunsch besser auf die Yamswurzel verzichten.

Wie kann die Yamswurzel angewendet werden?

Die Yamswurzel kann innerlich und äußerlich angewendet werden. Immer häufiger können Sie Yamswurzeln in Supermärkten oder Gemüseläden kaufen. Sie finden zahlreiche Rezepte für die Zubereitung der Yamswurzel, beispielsweise zum Kochen, Backen oder Frittieren.

Um von der Wirkung der Yamswurzel gegen Haarausfall zu profitieren, sollten Sie diese tolle Knolle häufig auf Ihren Speiseplan setzen. Die Wurzel können Sie auch fein zerschneiden und mit heißem Wasser überbrühen.

Diesen Tee trinken Sie, doch können Sie ihn auch jedes Mal nach dem Haarewaschen als Haarspülung verwenden. Es gibt auch Yamswurzel-Pulver in Apotheken und Reformhäusern, das sich für die Teebereitung eignet. Für die innere Anwendung werden in Apotheken und Online-Shops auch Kapseln mit Yamswurzel-Extrakt angeboten.

Für die Zubereitung eines Yamswurzel-Tees werden etwa 30 Milligramm der getrockneten Wurzel in einem Liter Wasser 30 Minuten köcheln gelassen und im Anschluss seiht man es ab.

Die Yamswurzel wird auch als Nahrungsmittel angewendet. Hierzulande ist sie als Gemüse wenig bekannt, lässt sich mit ihrer Konsistenz und dem besonderen Geschmack jedoch ähnlich wie Kartoffeln und Esskastanien verarbeiten. Yams wird zum Verzehr des Erdsprosses angepflanzt.

Bei einem Haarverlust aufgrund eines hormonellen Ungleichgewichts empfiehlt sich jedoch eher eine innerliche Anwendung der Yamswurzel. Die Wirkstoffe im Nahrungsergänzungsmittel können den Hormonhaushalt in Balance bringen, sodass das Haarwachstum gefördert und der Haarausfall gestoppt wird. Eine gewöhnliche Dosierung beträgt 500 bis 1.000 Milligramm täglich. Es gilt, die Angaben des Herstellers zu beachten.

Was, wenn die Yamswurzel nicht hilft?

Am besten überprüft man, wie sich die Haarlinie verändert, um zu sehen, ob sich der gewünschte Effekt zeigt. Wer sicher gehen möchte, lässt beim Dermatologen ein Trichogramm erstellen, um den Zustand der Haarwurzeln zu prüfen. Wenn die Haarfollikel schon irreversibel verloren und gänzlich ausgefallen sind, bringt die Anwendung nichts mehr. In dem Fall kann eine Haarverpflanzung Abhilfe schaffen.

Fazit: Yamswurzel enthält wertvolle pflanzliche Hormone

Die Yamswurzel wird von asiatischen Naturvölkern schon seit Jahrhunderten als Jungbrunnen geschätzt. Sie enthält Phytohormone, die ähnlich wie Östrogene wirken, aber den Körper weniger stark belasten und keine Nebenwirkungen haben. Die Yamswurzel gegen Haarausfall können Sie bei einer androgenetischen Alopezie anwenden.

Die androgenetische Alopezie tritt am häufigsten bei Männern auf. Bei Frauen tritt sie zumeist erst nach den Wechseljahren auf, da dann der Östrogenspiegel nachlässt. Hier kann die Yamswurzel wirken, da sie der Bildung des Hormons DHT entgegenwirkt. Die Yamswurzel kann äußerlich als Spülung, aber auch innerlich als Kapseln, Tee und zum Essen in verschiedenen Varianten angewendet werden. Sie kann das Fortschreiten des Haarausfalls verzögern.

Viele leiden früher oder später unter ausdünnenden Haaren. Schuld sind daran häufig die Hormone. Der Haarausfall geht meist schrittweise vonstatten, wobei manche Menschen besonders stark vom Haarverlust betroffen sind. Schlimmstenfalls bildet sich eine Glatze. Die Yamswurzel kann dem natürlich entgegenwirken, indem sie den Hormonhaushalt im Körper ausgleicht und somit den Haarausfall stoppt.

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