Werden Ihre Haare immer dünner oder leiden Sie unter immer größer werdenden Geheimratsecken, Stirnglatze und einer Tonsur am Oberkopf? Dann gehören Sie zu den vielen Menschen, die vom erblich bedingten Haarverlust, der androgenetischen Alopezie, betroffen sind. Dabei handelt es sich um die am häufigsten auftretende Form von Haarverlust.

Immerhin tritt diese Alopezie bei ungefähr 80 Prozent der Männer auf. Die ersten Anzeichen sind oft schon bei Männern mit Anfang 20 zu erkennen. Auch Frauen können davon betroffen sein, doch zumeist erst nach den Wechseljahren. Bei Frauen werden die Haare um den Mittelscheitel immer dünner. Hopfen-Extrakt gegen Haarausfall lässt darauf hoffen, dass das Fortschreiten der Alopezie verzögert wird. Gelingt es auch, den Haarverlust mit Bier aufzuhalten?

Wie wirkt Hopfen-Extrakt gegen Haarausfall?

Bei Hopfen denkt fast jeder an Bier. Natürlich spricht nichts dagegen, wenn Sie sich hin und wieder ein Bier gönnen, doch zuviel davon schadet den Haaren mehr als es nützt. Schließlich ist Bier zucker- und kalorienreich und führt auf Dauer zu Übergewicht. Auch der Alkoholgehalt ist schädlich, wenn Bier regelmäßig und in großen Mengen konsumiert wird.

Es geht nicht um Hopfen, der zu Bier verarbeitet wurde, sondern um den Extrakt, der aus frischem Hopfen gewonnen wurde. Die Inhaltsstoffe im Hopfen, zu denen Phytohormone und andere Pflanzenstoffe gehören, wirken sich positiv auf Haare und Kopfhaut aus. Phytohormone sind pflanzliche Hormone, die gut verträglich sind und den Östrogenen ähneln.

Es bringt daher nichts, den Bierkonsum zu erhöhen und dadurch eine schädliche – Haarausfall begünstigende – Menge an Alkohol zu sich zu nehmen. Wenn Bier nicht helfen kann, welcher Unterschied besteht dann zum Extrakt, der aus frischem Hopfen ohne die Beimengung von Alkohol gewonnen wird? Fakt ist, dass Hopfen die Haarwurzeln stärkt und ein effektives Mittel gegen Haarschwund ist.

Das im Hopfen enthaltene Pflanzenöstrogen beugt der Glatzenbildung vor und ist ein probates Mittel, um gegen das Risiko der Kahlköpfigkeit vorzugehen. Allein die Ähnlichkeit zum körpereigenen Östrogen spricht dafür, warum Phytohormone helfen und welche Wirkung die Inhaltsstoffe der phytohormonreichen Hopfenpflanze erzielen.

Welche Wirkung haben Phytohormone in Hopfenextrakt?

Hopfen-Extrakt wird an Geheimratsecken, Stirnglatze und Tonsur am Oberkopf keine neuen Haare mehr wachsen lassen. Er kann jedoch angewendet werden, um das Fortschreiten der androgenetischen Alopezie bei Frauen und Männern zu verlangsamen.

Bei der androgenetischen Alopezie sind die Haarfollikel empfindlich gegen das Hormon DHT, das als Abbauprodukt des männlichen Sexualhormons Testosteron entsteht. DHT schädigt die Haarfollikel und lässt sie immer dünnere Haare hervorbringen. Irgendwann sterben die Haarfollikel ab und können keine neuen Haare mehr ausbilden.

Hier kommt Hopfen-Extrakt gegen Haarausfall mit seinem Gehalt an Phytohormonen ins Spiel. Diese Phytohormone wirken ähnlich wie Östrogene als Gegenspieler von Testosteron. Sie können die Wirkung von DHT an den Haarfollikeln abmildern und dem Fortschreiten der androgenetischen Alopezie entgegenwirken. Die Haarfollikel werden durch Hopfen-Extrakt gestärkt.

Kann Hopfen-Extrakt noch gegen weitere Formen von Haarverlust wirken?

Hopfen-Extrakt ist bei androgenetischer Alopezie geeignet. Sind die Haarfollikel abgestorben, können keine Haare mehr nachwachsen. Bei anderen Formen von Haarverlust, beispielsweise diffusem, kreisrundem oder vernarbendem Haarausfall, wirkt Hopfen-Extrakt nur indirekt. Hopfen-Extrakt kann die Haare kräftigen und die Kopfhaut beruhigen. Leiden Sie unter juckender und gereizter Kopfhaut, kann Hopfen-Extrakt gegen Haarausfall den Juckreiz lindern und die Entzündungen abklingen lassen.

Hopfen-Extrakt kann die Talgproduktion regulieren. Schuppen entstehen häufig bei fettiger Kopfhaut aufgrund einer höheren Aktivität der Talgdrüsen. Wird die Talgproduktion reduziert, bilden sich weniger Schuppen.
Haarausfall und eine erhöhte Aktivität der Talgdrüsen sind oft stressbedingt. Leiden Sie häufig unter Stress, wirkt sich das auf die Kopfhaut aus. Hopfenextrakt beruhigt die Kopfhaut und wirkt dem stressbedingten Haarverlust entgegen.

Leiden Sie unter einem kreisrunden oder diffusen Haarverlust, können Autoimmunerkrankungen, Infektionen oder Stress die Ursachen sein. Die Einnahme von Medikamenten kann zu einem diffusen Haarverlust führen. Diese Ursachen können mit Hopfen-Extrakt gegen Haarausfall nicht behandelt werden. Das Fortschreiten des Haarausfalls lässt sich mit Hopfen-Extrakt jedoch verzögern, da er die Haarfollikel kräftigt. Das Nachwachsen der Haare kann bei einem kreisrunden oder diffusen Haarausfall mit Hopfen-Extrakt gefördert werden.

Hat Hopfen-Extrakt Nebenwirkungen?

Hopfen-Extrakt enthält eine hohe Konzentration an Phytohormonen als pflanzliche Hormone, die vergleichbar mit Östrogen sind. Es handelt sich jedoch nicht um künstlich hergestellte Hormone. Sie müssen daher keine Nebenwirkungen aufgrund von Hormonen befürchten.

Bei Männern, die Hopfen-Extrakt bei androgenetischer Alopezie anwenden, kommt es nicht zu körperlichen Veränderungen wie Wachstum der Brust, runderen Hüften oder Verlust der Körperbehaarung. Hopfen-Extrakt ist ein natürliches Mittel und daher gut verträglich.

Wer von einer externen Zufuhr durch den erhöhen Konsum von Bier absieht, muss bei der Anwendung von Hopfen keine Nebenwirkungen und unerwünschten Begleiterscheinungen bewirken. Im Gegensatz zum alkoholhaltigen Bier kann ein Shampoo oder ein Schaum mit Extrakten aus frischem Hopfen durchaus helfen und der Hypersensibilität der DHT-Bildung entgegen wirken.

Woher wissen Betroffene, dass Hopfen helfen und der voranschreitenden Kahlköpfigkeit entgegen wirken kann? Eine Haaranalyse und eine Blutuntersuchung beim Dermatologen geben Sicherheit. Die Untersuchung schließt Erkrankungen als Grund des Haarverlusts aus. Zusätzlich ermittelt der Facharzt, ob der Haarschwund auf Mängeln von essenziellen Vitalstoffen oder Vitaminen beruht.

Eine Haaranalyse zur Untersuchung der Follikel ist dabei ebenso wichtig wie das große Blutbild, durch das der Experte Mangelerscheinungen erkennt und Krankheiten ausschließen oder diagnostizieren kann. Auch wenn sich Nebenwirkungen ausschließen lassen, sollte man den Grund des Haarausfalls kennen, da man nur so eine Auskunft über die gewünschte Wirkung erteilen kann.

Wie wird Hopfen-Extrakt angewendet?

Hopfen-Extrakt gibt es in verschiedenen Formen:

  • Kapseln zum Einnehmen
  • Tinktur zum Auftragen auf die Kopfhaut
  • Shampoos, Spülungen oder Spray mit Hopfen-Extrakt.

Kapseln sollten Sie entsprechend der Packungsbeilage einnehmen.

Von innen können die Kapseln den Hormonhaushalt positiv beeinflussen und beruhigend auf die Kopfhaut wirken. Um mit Hopfen-Extrakt bei Haarausfall den gewünschten Erfolg zu erzielen, müssen Sie die Kapseln täglich über einen längeren Zeitraum einnehmen. Zumeist wird empfohlen, täglich zwei Kapseln einzunehmen.

Als Tinktur tragen Sie Hopfen-Extrakt nach dem Haarewaschen auf die Kopfhaut auf und massieren ihn leicht ein. So kann er besser zu den Haarfollikeln vordringen und sie stärken. Die Tinktur sollten Sie mindestens dreimal wöchentlich über einen längeren Zeitraum anwenden.

Zusätzlich können Sie sich mit Hopfen-Shampoo die Haare waschen und nach dem Waschen eine Hopfen-Spülung verwenden. Innerlich und äußerlich können Sie Hopfenextrakt gleichzeitig anwenden.
Bei einer langfristigen Anwendung von Hopfen-Extrakt können Sie von kräftigeren Haaren und einer höheren Haardichte profitieren.

Kann Bier äußerlich angewendet werden?

Bier können Sie äußerlich anwenden, um die Haare zu kräftigen. Die Wirkung ist aber nicht so stark wie bei Hopfen-Extrakt gegen Haarausfall. Bier enthält kaum Phytohormone, da diese Stoffe beim Brauen weitgehend zerstört wurden.

Für einen besseren Halt der Frisur oder zur Beruhigung der Kopfhaut können Sie nach dem Haarewaschen Ihre Haare mit Bier spülen und das Bier kurz einwirken lassen. Anschließend spülen Sie das Bier mit warmem Wasser aus, da es sonst die Haare verkleben würde.

Ohne das sorgfältige Ausspülen würde man obendrein den Geruch des Bieres annehmen, der nicht für jedermann angenehm ist. Da ein Großteil der Wirkstoffe wieder ausgespült wird, kann die äußere Anwendung von Bier nicht den angestrebten Effekt erzielen. Anders verhält es sich bei Hopfenextrakt. Hier bleibt der typisch Biergeruch aus und die Inhaltsstoffe sind in konzentrierter Form enthalten.

Ob eine Wirkung eintritt, hängt allerdings auch hier von den Gründen für den Haarschwund ab. Fakt ist, dass die äußerliche Anwendung von Bier keinerlei Probleme durch den Alkoholanteil nach sich zieht. Allerdings sind viele wertvolle Inhaltsstoffe im Brauvorgang verloren gegangen, wodurch eines Bier – egal ob es sich um Pils oder um Export handelt, nicht in gleichem Maße wie ein Extrakt aus frischem Hopfen wirkt.

Der Hopfenanteil im Bier ist verdünnt und wirkt daher nicht annähernd so gut wie die extrahierten Inhaltsstoffe, die in Shampoos und Tinkturen, in Schaum und in Haarkuren mit frischem Hopfen verarbeitet werden.

Hopfen, ein „Haarwuchsmittel“ für Männer und Frauen?

Wer einen Kontext zu Hopfen herstellt, denkt in erster Linie an Männer. Doch auch Frauen profitieren von der Wirkung des Hopfenextraktes und von den pflanzlichen Pheromonen, die das Haar ab der Wurzel stärken. Es spielt also keine Rolle, ob es sich um weiblichen oder männlichen Haarverlust handelt. Mit frischem Hopfen in extrahierter Form lassen sich verschiedene Formen von Haarausfall behandeln oder mindestens eindämmen.

Bei androgenetischer Alopezie sind Bier und Hopfenextrakt allein keine Lösung. Fällt das Haar mit der Wurzel aus, kann auch eine Stärkung der Follikel nicht den gewünschten Effekt erzielen und zu neuem Haarwuchs führen. In vielen anderen Fällen können Shampoos, Schäume und Spülungen mit Hopfen allerdings helfen und einem Voranschreiten der Kahlköpfigkeit vorbeugen.

Um die Wirksamkeit in Erfahrung zu bringen, sollte man der Ursachenforschung Beachtung schenken und eine Haaranalyse, eine Untersuchung der Kopfhaut und ein großes Blutbild anfertigen lassen. Wenn der Haarschwund unumkehrbar ist, kann perspektivisch nur eine Haartransplantation gegen die Glatzenbildung helfen und bereits verkahlte Stellen auffüllen.

Hopfen enthält viele wertvolle Substanzen, die schwachem Haar neue Energie verleihen und die den Haarwuchs ankurbeln. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um männlichen oder um weiblichen Haarausfall handelt.

Fazit: Hopfen-Extrakt kräftigt die Haarfollikel

Hopfen-Extrakt ist reich an pflanzlichen Hormonen, den Phytohormonen. Diese Hormone sind ähnlich strukturiert wie Östrogene und können dem Fortschreiten der androgenetischen Alopezie entgegenwirken. An den kahlen Stellen lässt Hopfenextrakt keine neuen Haare mehr wachsen. Hopfen-Extrakt gegen Haarausfall wirkt indirekt, da er die Wirkung von DHT abschwächt und die Haarfollikel widerstandsfähiger macht.

Er beruhigt die Kopfhaut und wirkt entzündungshemmend. Bei stressbedingtem Haarverlust kann er die Talgproduktion regulieren und der Schuppenbildung entgegenwirken. Hopfenextrakt ist für die innere Anwendung in Kapselform und für die äußere Anwendung als Tinktur, Spray, Shampoo und Spülung erhältlich. Um Erfolg zu haben, können Sie den Extrakt innerlich und äußerlich anwenden.

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