Waschen Sie Ihre Haare, ist es normal, dass sich Haare im Abfluss und im Handtuch befinden. Finden Sie jedoch deutlich mehr Haare als früher im Handtuch und im Kamm, könnte es sich um einen Haarausfall beim Haare waschen handeln. Woran kann das liegen und was können Sie gegen den Haarschwund tun?

Aggressives Shampoo kann die Kopfhaut schädigen, genau wie zu heißes Wasser. Der Haarausfall muss jedoch nicht durch das Haarewaschen selbst verursacht werden. Er kann auch eine andere Ursache haben. Die locker sitzenden Haare werden durch das Rubbeln beim Waschen gelöst. Mitunter reicht jedoch schon ein Wechsel des Shampoos aus, um dem Haarverlust entgegenzuwirken.

Wie kann ein Haarausfall beim Haare waschen entstehen?

Nach der Haarwäsche ist es völlig normal, dass sich Haare im Abfluss, im Handtuch und im Kamm befinden. Nicht immer muss es sich um Haarausfall handeln. Lediglich dann, wenn Sie nach dem Haarewaschen deutlich mehr Haare als früher finden und sich dieser Zustand nach jeder Haarwäsche wiederholt, sollten Sie stutzig werden. Es kann sich tatsächlich um einen Haarverlust handeln.

Sie können selbst feststellen, ob Sie unter Haarschwund leiden. Täglich sollten Sie Ihre ausgefallenen Haare von Kamm, Kleidung, Handtuch und Duschabfluss zählen. Sind das über einen Zeitraum von mindestens einer Woche an jedem Tag mehr als 100 Haare, liegt bei Ihnen ein Haarausfall vor.

Haarverlust kann in verschiedenen Formen auftreten und unterschiedliche Ursachen haben:

Macht sich der Haarverlust nach der Haarwäsche am stärksten bemerkbar, sollten Sie die Ursache direkt in der Vorgehensweise beim Haare waschen oder in der Pflege suchen.

Was führt bei der Haarwäsche zu Haarverlust?

Um eine krankhafte Ursache für den Haarausfall beim Haare waschen auszuschließen, sollten Sie überlegen, ob der Auslöser direkt bei der Haarwäsche liegt.
Grundsätzlich spricht nichts dagegen, dass Sie sich täglich die Haare waschen, wenn Ihr Haar schnell fettet, Sie stark schwitzen oder beruflich starken Verschmutzungen wie Staub oder Chemikalien ausgesetzt sind.

Sie sollten sich jedoch möglichst nicht mehrmals täglich das Haar waschen. Ihr Haar wird durch das Rubbeln und Kämmen stark strapaziert. Die Kopfhaut wird durch das Shampoo und das Wasser stark beansprucht und trocknet aus.

Ihr Shampoo sollten Sie näher unter die Lupe nehmen. Achten Sie auf die Inhaltsstoffe und wechseln Sie das Shampoo, wenn Ihr Shampoo über viele Chemikalien wie Tenside und Silikone verfügt. Duftstoffe und Fruchtsäuren im Shampoo können die Kopfhaut reizen und Haarverlust begünstigen. Auch Anti-Schuppen-Shampoo kann die Kopfhaut stark austrocknen, wenn Sie es täglich benutzen.

Sie sollten darauf achten, dass sich nach der Haarwäsche keine Rückstände von Shampoo mehr in Ihrem Haar befinden. Kopfhaut und Haare können dadurch gereizt und belastet werden. Spülen Sie Ihr Haar immer gründlich aus.

Ein weiterer Grund für den Haarausfall beim Haare waschen kann zu heißes Wasser sein. Menschen, deren Haar schnell fettet, neigen häufig dazu, sich ihr Haar mit heißem Wasser zu waschen. Das Wasser sollte nicht heißer als die Temperatur des menschlichen Körpers, 37 Grad Celsius, sein. Zu heißes Wasser trocknet die Kopfhaut aus, schädigt die Haare und führt schlimmstenfalls zu Verbrühungen.

Haarausfall kann auch durch heftiges Rubbeln beim Waschen oder Abtrocknen der Haare hervorgerufen werden. Die Haarfollikel können auf Dauer geschädigt werden. Sie verkümmern, bringen immer dünnere Haare hervor und sterben irgendwann ab. Sie sollten daher nicht stark rubbeln, auf intensive Kopfhautmassagen verzichten und die Haare nach dem Waschen nur abtupfen.

Beim Durchkämmen sollten Sie vorsichtig vorgehen und nicht an den Haaren reißen. Ein mechanischer Haarausfall kann durch die starke Beanspruchung beim Kämmen auftreten, wenn Sie Ihr Haar häufig waschen und kämmen.

Was tun, wenn die Haare nach dem Waschen ausfallen?

Tritt bei Ihnen ein Haarausfall beim Haare waschen auf, sollten Sie darauf achten, wie Ihre Haare aussehen. Ist Ihr Haar stumpf und brüchig, kann das am Shampoo, aber auch an zu heißem Föhnen liegen. Die Ursache kann auch in der Pflege liegen, wenn Ihre Kopfhaut brennt, juckt und spannt. Jetzt besteht Handlungsbedarf:

  • Waschen Sie die Haare mit warmem, aber nicht heißem Wasser
  • Verwenden Sie ein mildes, gut verträgliches Shampoo ohne Silikone und Duftstoffe
  • Spülen Sie Ihr Haar gründlich aus
  • Vermeiden Sie starkes Rubbeln beim Waschen und Abtrocknen
  • Verzichten Sie auf Föhnen oder föhnen Sie die Haare nicht zu heiß.

Bessert sich der Zustand Ihrer Haare nach ungefähr einer Woche und fallen Ihnen dann beim Haare waschen weniger Haare aus, wissen Sie, was die Ursache des Haarausfalls war. Der Haarausfall beim Haare waschen kann auch auftreten, wenn bereits Haarausfall vorliegt und er andere Ursachen hat.

Können Sie Ihr Problem mit dem Wechsel des Shampoos und einem anderen Verhalten beim Waschen nicht lösen, sollten Sie einen Hautarzt konsultieren. Er befragt Sie zu Ihrem Pflegeverhalten, Ihren Lebensgewohnheiten, Ihrer Ernährungsweise, Allergien und Unverträglichkeiten, bekannten Erkrankungen und Einnahme von Medikamenten.

Er schaut sich Ihre Kopfhaut an und kann ein Trichogramm anfertigen. Er zupft Ihnen Haare aus und untersucht sie unter dem Mikroskop, um eine Erkrankung oder Veränderung festzustellen. Zusätzlich kann er eine Blutuntersuchung vornehmen, um eine krankhafte Ursache zu ermitteln. Hat er die Ursache gefunden, nimmt er die Behandlung vor.

Das richtige Shampoo verwenden

Sie sollten ein Shampoo mit einem neutralen pH-Wert verwenden, um dem Haarausfall beim Haare waschenentgegenzuwirken. Der neutrale pH-Wert hilft, den natürlichen Säureschutzmantel von Haaren und Kopfhaut wiederherzustellen. Zusätzlich kann das Shampoo Koffein enthalten, um den Haarwuchs anzuregen. Shampoos auf pflanzlicher Basis sind gut geeignet.

Allerdings können Shampoos auf pflanzlicher Basis, die als Naturshampoos angeboten werden, Coco-Glukoside als Zuckertenside enthalten. Diese waschaktiven Substanzen können mitunter zu einem Haarausfall führen oder einen vorhandenen Haarausfall verstärken.

Bei der Wahl des Shampoos hilft ein Blick auf die Inhaltsstoffe. Ist das Shampoo pflanzlich, hat es einen neutralen pH-Wert und sind keine Coco-Glukoside enthalten, bestehen gegen die Anwendung keine Bedenken.

Steht das Shampoo im Verdacht, den Haarausfall auszulösen, sollten keine aggressiven Shampoos wie Anti-Schuppen-Schampoo oder Farbshampoo verwendet werden. Verschiedene Shampoos enthalten Brennnesselextrakt, Kamillenextrakt oder andere beruhigende Substanzen und sind eine gute Wahl. Solche Shampoos können Entzündungen und Juckreiz auf der Kopfhaut entgegenwirken.

Fazit: Haarverlust kann durch falsche Pflege entstehen

Fallen Ihre Haare verstärkt nach dem Waschen aus, kann das an zu heißem Wasser, intensivem Rubbeln und dem falschen Shampoo liegen. Der Haarausfall beim Haare waschen macht sich mit juckender Kopfhaut sowie stumpfem und brüchigem Haar bemerkbar.

Sie sollten zu einem milden Shampoo mit neutralem pH-Wert greifen und beim Waschen und Abtrocknen nicht zu stark rubbeln. Um die Ursache für den Haarverlust zu ermitteln, sollten Sie den Hautarzt konsultieren.

Fallen die Haare verstärkt beim Waschen aus, muss das nicht immer am Shampoo, am Rubbeln oder an zu heißem Wasser liegen. Entzündungen auf der Kopfhaut, Schuppen oder gar eine krankhafte Ursache führen zu locker sitzenden Haaren, die beim Waschen ausfallen. Die Ursache muss behandelt werden.

Die Kopfhaut und die Haare müssen sich erholen, wenn ein Haarausfall durch Haarewaschen vorliegt. Der Wechsel zu einem milden, pH-neutralen Shampoo, der Verzicht auf Föhnen, aber auch das Kurzschneiden der Haare können die Erholung von Haaren und Kopfhaut fördern. In jedem Fall ist schnelles Handeln erforderlich, damit der Haarvelust nicht weiter fortschreitet.

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