Pille abgesetzt Haarausfall – Die Pille: Sie ist ein hormonelles Verhütungsmittel, sie gilt als sehr sicher und wird immer für 3 Wochen täglich eingenommen. Besonderheiten sind die vielen verschiedenen Variationen.

Denn die Pille wird nicht nur zur Verhütung genutzt, sondern auch zur Regulation der Menstruation sowie der damit zusammenhängenden Beschwerden, aber auch Akne und unerwünschte Körperbehaarung kann damit gelindert werden.

Die Antibabypille beinhaltet künstlich hergestellte, hormonähnliche Inhaltsstoffe. Diese ähneln den körpereigenen Hormonen Östrogen und Progesteron. Durch die Einnahme dieser wird dem Körper der Frau eine Schwangerschaft vorgetäuscht, um eine eigentliche Befruchtung zu verhindern.

Jedoch muss der Körper jeden Monat die scheinbar befruchteten Eizellen abtragen, während dieses Prozesses ist die Frau nicht fruchtbar. Weiterhin wird der Eisprung unterdrückt und die Gebärmutterschleimhaut dem Zweck entsprechend verändert.

Auch wird der Schleim verdickt und verschließt somit den Gebärmuttermund. Als Folge daraus ist es nicht mehr möglich, dass Spermien diesen passieren können.

Die Pille kann jedoch auch einige Nebenwirkung während und nach der Einnahme hervorrufen. Eine dieser Nebenwirkungen ist der Haarausfall. Viele der Betroffenen haben die Pille abgesetzt und so Haarausfall bekommen und diesen durch diverse Behandlungsmethoden wieder in den Griff bekommen.

Ausführliche Informationen zu diesem Thema werden im folgenden Text herausgegeben.

  • Ursachen
  • Reaktionen
  • Vorbeugen und Möglichkeiten

Ursachen für Haarausfall während der Verwendung der Pille

Für den Haarausfall während der Verwendung der Pille gibt es mehrere Ursachen. Die erste Ursache sind die in der Pille vorhandenen Hormone, denn durch diese wird der natürliche Hormonhaushalt der Patientin beeinflusst und verändert.

Vor allem bei Personen, die anfällig sind für hormonell bedingten Haarausfall, ist dies die Hauptursache. Denn mit der neuen, größeren Menge an Östrogen, findet ein regelrechter Aufschwung des Haarwachstums statt.

Nach wenigen Wochen oder Monaten findet dann abrupt die der Haarfollikel statt. Die Haarfollikel gelangen hier in eine so genannte Ruhephase, dies normalisiert sich jedoch nach einigen Wochen wieder.

Eine weitere Ursache kann ein ständiger Pillenwechsel sein, denn durch den ständigen Wechsel der Menge und Form von Hormonen wird der Hormonhaushalt nur weiterhin irritiert.

Hier findet dann wie oben bereits genannt durch die Schwankungen der Hormone eine Ruhephase der Haarfollikel statt. Auch hier sollte sich dieser Zustand des Haarausfalls nach einigen Wochen wieder normalisieren.

Ebenfalls kann der Haarausfall durch bestimmte Gestagene verursacht werden. Das Hormon Gestagen ist nicht im natürlichen Hormonhaushalt der Frau vorhanden und irritiert bereits dadurch.

Jedoch gibt es auch bestimmte Gestagene die beispielsweise eine androgene Wirkung haben und somit zu einem Haarausfall führen können. Denn diese sogenannten männlichen Gestagene fördern die Stopp- und Ausfallphase der Haarfollikel. Als Resultat daraus entsteht der Haarausfall.

Pille abgesetzt – Haarausfall Ursachen

Ebenso kann durch die abgesetzte Pille Haarausfall verursacht werden. Denn auch das Absetzen verursacht durch einen plötzlichen Östrogenmangel Schwankungen im Hormonhaushalt.

Durch diese Schwankungen bzw. den abrupt vorhandenen Mangel entsteht ein plötzlicher Wechsel der Phasen der Haarfollikel. Auch hier wird wie bei anderen Hormonschwankungen ein Wechsel der Haarfollikel von Wachstumsphase in die Ruhephase erzeugt. Durch diesen gelangen die Haare in das Ausfallsstadium.

Die anderen Ursachen für Haarausfall, wie beispielsweise Eisenmangel, werden nicht durch die Pille beeinflusst. Weder während der Einnahme noch nach dem Absetzen der Pille.

Ist Haarausfall eine normale Reaktion des Körpers?

Sowohl während der Einnahme als auch nach Absetzen der Pille ist Haarausfall normal. Jedoch ist dieser nur ohne Bedenken, solange er nicht länger als 6 Monate andauert.

Meist dauert ein bedingt durch Pille abgesetzter Haarausfall 3 bis 6 Monate an. Teilweise dauert der Haarausfall auch nur wenige Wochen an und verschwindet danach wieder. Weiterhin kann durch solch eine Reaktion des Körpers darauf geschlossen werden, dass die betroffene Person an hormonell bedingten Haarausfall leidet.

Der Haarausfall ist dann hier eine normale Reaktion auf die Hormonschwankungen durch das Absetzen der Pille und der damit verbundenen hormonellen Veränderungen.

Prophylaxe

Damit es gar nicht erst zu solch einer Pille-abgesetzt-Haarausfall-Situation kommen kann, können einige prophylaktische Maßnahmen getroffen werden. Selbsterklärend ist hierbei das gute Behandeln der Haare.

Damit ist gemeint, dass man seine Haare gut pflegen sollte, indem mild gebürstet wird und weder aggressive Shampoos noch zu viel Haarspray, Gel oder Wachs verwendet werden und weiterhin auch keine chemischen Behandlungen (Blondieren, Färben, etc.) vollzogen werden.

Weiterhin sollten andere Ursachen für den Haarausfall ausgeschlossen werden, wie beispielsweise einen Eisenmangel. Aber auch bei korrektem Verwenden sowie Absetzen der Pille kann Haarausfall den betroffenen Personen erspart werden.

Denn durch Beibehalten derselben Pille sowie regelmäßiges Einnehmen dieser, können Hormonschwankungen verhindert werden. Aber auch das Beachten der Menge an Gestagenen ist wichtig, denn eine Pille mit weniger Gestagenen ist weniger schädlich.

Abhilfe durch Vitamine, Zink und Homöopathische Mittel

Wenn jedoch die Pille abgesetzt und der Haarausfall schon vorhanden ist, können auch diverse Mittel Abhilfe schaffen. Beispielsweise können Nahrungsergänzungsmittel die Haarfollikelstruktur verbessern und damit für Beibehalten von Haaren in der Ruhephase sorgen.

Aber auch wird durch solche Mittel oftmals das Haarwachstum noch zusätzlich angeregt. Ein Beispiel hierfür wären Mischungen aus Vitamin A und Zink sowie aus Zink und Biotin.

Meist sind diese in Kapseln in Drogerie und Apotheke erhältlich. Aber auch Kieselerde Kapseln oder sogar Gel aus Kieselsäure soll helfen. Denn auch diese fördern das Haarwachstum und stoppen bzw. mildern das Ausfallsstadium.

Andere Hilfsmittel gegen Haarausfall

Weitere Hilfsmittel gibt es in Form von Kapseln. In diesem Bereich sind viele Mittel bekannt und sind in verschiedensten Variationen erhältlich. Die darin enthaltenen Inhaltsstoffe können beispielsweise Vasodilatatoren sein, sowie Minoxidil.

Dieses ist in einigen bekannten Haarwuchsmitteln enthalten und verlangsamt den Ausfall der Haare. Aber auch wird dadurch der Haarwuchs stimuliert und verbessert. Weiterhin kann durch diverse Nahrungsergänzungsmittel die perfekte natürliche Mischung für jeden Patienten gefunden werden und dabei individuell auf diesen angepasst werden.

Aber auch Hilfe in Form von Shampoos mit Haarwuchsmittel oder durch besondere Haar Gele konnte eine sichtliche Abhilfe geschaffen werden. Toniken und bestimmte Kuren können auch helfen.

Weiterhin können Betroffene auch dieselben Vorkehrungen treffen, wie im Abschnitt der Prophylaxe bereits erwähnt. Denn durch Einhalten dieser können schlimmere Ausmaße des Haarausfalls verhindert werden. Viele Betroffene berichteten auch, dass einfaches Abwarten teilweise helfen soll.

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