Haarwachstum pro Monat – Zwar mag der Traum vom langen Haar ein langer Weg sein, dennoch sind die wallenden Hautanhangsgebilde unterhalb der Schulterpartie wunderschön anzusehen und ein edler Schmuck – Durchhaltevermögen lohnt sich also.

Haare sind nicht nur gewissermaßen ein Schmuckstück, das sich schön gestalten lässt, sondern haben auch wichtige Aufgaben. Der Schutz des Körpers vor Kälte oder dem Eindringen von Krankheitserregern sind nur zwei der Vielen.

Dies soll zu verstehen geben, dass wir auf das Haar und dessen regelmäßiges Wachstum angewiesen sind, was unter anderem auch Grund dafür ist das Haarwuchs sich nicht langfristig stoppen lässt.

Das menschliche Haar ist – gleich wie der Fingernagel – eine verhornte Abstoßung aus der Haupt. Es wächst in dreißig Tagen durchschnittlich einen Zentimeter. Wie überall, gibt es aber auch im Haarwachstum die ein oder andere abweichende Ausnahme, die langsamer oder schneller eine Veränderung der Länge sichtbar macht.

In diesem Zusammenhang ist der Mensch mit mehreren Einflussfaktoren konfrontiert: UV-Strahlung – beispielsweise durch Sonnenlicht oder Solarien – und Medikamente oder Stress, Ernährungsverhalten, Hormone, chemische Einflüsse wie spezielle Shampoos zur Anregung des Haarwachstums

All diese Gegebenheiten, und noch viele Andere, beschleunigen oder verlangsamen das Haarwachstum. Durch die erwiesene Tatsache, dass das menschliche Kopfhaar monatlich etwa einen Zentimeter wächst, kann der Interessierte oder Betroffene auch das Haarwachstum pro Woche berechnen.

Die Antwort ist in diesem Fall ein Medianwert von 2,5mm in der Woche. Sogar die Antwort auf die Frage „Wie schnell wachsen Haare pro Tag?“ kann ermittelt werden und beläuft sich auf rund 0,36mm.

Die Berechnungen basieren dabei auf den Lebensumständen von Personen oder Personengruppen sowie deren üblichen Verhaltensweisen in Bezug auf Ernährung, berufliche Tätigkeiten, Freizeit- und sportliche Aktivitäten.

Je unterschiedlicher diese ausgeprägt sind, umso mehr weichen die Berechnungsergebnisse voneinander ab. Das Wachstum des menschlichen Haares an sich ist eine komplexe Prozedur, die als eine Grundlage der Friseurausbildung gilt.

Zudem gibt es auch einige Unterschiede in den jeweiligen Haartypen und dementsprechend viele verschiedene Umgangsformen mit der schnell oder langsam wachsenden Haarpracht.

  • Alles ums Wachstum vom Haar
  • Wie geht eine Beschleunigung
  • Informationen von Anwendern

Das Haarwachstum – Einleitung

Zunächst ist es wichtig zu wissen, woraus ein Haar besteht, um die einzelnen Schritte nachvollziehen zu können. Generell besteht ein Haas aus drei Schichten. Die äußerste Schuppenschicht zeigt den Gesundheitszustand des Haares an.

Die zweite Faserschicht ist jene, in der sich jegliche chemischen Prozesse, wie Haarfärbungen oder Dauerwellen, abspielen. Die innerste und dritte Markschicht hat keine besondere Aufgabe und ist nicht in jedem Haar vorhanden.

Unter der Haut verankert liegt die Haarwurzel – der Geburtsort des Haares, eingebettet in das sogenannte Follikel. Das Wachstum selbst spielt sich innerhalb eines Zyklus ab. Die Anagenphase ist die Zeit des tatsächlichen Wachsens. Üblicherweise herrscht sie für drei bis sieben Jahre, was jedoch von der weitervererbten genetischen Veranlagung abhängt.

So kann es vorkommen, dass diese Phase bei manchen Personen über die sieben Jahre hinausgeht, was wesentlich längeres Haar zur Folge hat. Der Zeitraum gilt allerdings lediglich für das Haar am Kopf – bei anderer Behaarung, wie den Augenbrauen, Wimpern oder der übrigen Körperbehaarung an Armen und Beinen, beträgt die Anagenphase nur wenige Monate.

Nach ihr folgt die Katagenphase. Sie definiert den Verlauf des Haarwachsens zum Haarausfall. Da das Haar in dieser Phase dem Verhornungsprozess ausgesetzt ist, kann der Körper es nicht mehr ausreichend mit den nötigen Nährstoffen versorgen. Somit löst sich das Haar aus der Wurzel.

Die dritte Telogenphase beschreibt jenes Haar, welches durch den Mangel an Nährstoffen nicht mehr fest an das Follikel gebunden ist. Es steht kurz vor dem Ausfall, der sich meist beim Kämmen und Bürsten oder beim Öffnen eines Zopfes bemerkbar macht.

Sobald Haar und Haarwurzel das Follikel verlassen bildet sich im Follikel eine neue Haarwurzel, aus der schlussendlich wieder ein neues Haar entsteht. Während dieser Phase kommt es oft vor, dass die Menschen von vermehrtem Haarausfall sprechen und Verzweiflung aufkommt – jedoch handelt es sich nur um den Übergang in die nächste Wachstumsphase.

Differenzen – können Haare gendern?

Nun, einen konkreten Unterschied im Prozedere vom Haarwachstum selbst gibt es zwischen den Geschlechtern nicht. Lediglich die Struktur variiert oftmals, beispielsweise wenn ein Vergleich mit dem männlichen Barthaar aufgestellt wird – den Frauen üblicherweise nicht an sich finden werden.

Im Sinne des Kopfhaares wird auf natürlichem Wege zwischen feinem und kräftig-dickem Haar sowie zwischen glattem und lockigem Haar unterschieden. Jegliche anderen Zustände basieren auf chemischen Einflüssen.

Beim Fühlen eines männlichen Bartes wird in überwiegender Mehrheit der Fälle festgestellt, dass dieser Haartyp eine wesentlich festere Struktur aufweist; es ist viel dicker als das Haar oberhalb des Gesichts, was den kratzigen Effekt ausmacht. Dies ist auch der Grund, weshalb viele Männer die keinen Bart tragen beim Wuchs ein Jucken verspüren.

Haarwachstum pro Monat anregen & gesund beschleunigen

Bekannt ist, dass den Traum vom langen Haar hauptsächlich jene Menschen verfolgen, die aktuell Kurzhaarfrisuren tragen. Das Wachsen stellt sich als zeitaufwändige und mühsame Herausforderung dar, doch dank moderner bewährter Hilfsmittel ist eine schnelle Lösung nur einen Supermarkt entfernt.

Neben unterschiedlichsten Wachstumsförderern in Form von Tabletten sollten aber viel eher Produkte wie Shampoos, Conditioner oder Seren angewandt werden. Tabletten bringen zwar den gewünschten Effekt des schnelleren Haarwachstums, können aber durch ihre Zusammensetzung beispielsweise die Lebensdauer des einzelnen Haares erheblich beeinträchtigen; siehe oben.

Die passenden Produkte sind in Friseursalons, Apotheken oder in einem Friseurbedarf erhältlich, wo bei der Beratung auch direkt eine Kopfhaut- und Haarprobe genommen wird um das optimale Produkt für den jeweiligen Kunden zu evaluieren. Anhand der Proben wissen Fachkräfte bereits, auf welche Substanz der Kunde möglicherweise empfindlicher reagiert.

Besondere Fälle

Eine Seltenheit verlangt es von Betroffenen, ihr Haarwachstum nicht zu beschleunigen, sondern eher noch zu reduzieren. Es existieren Fälle, in denen eine übermäßige Behaarung des menschlichen Körpers diagnostiziert wurde – Hypertrichose lautet die medizinische Fachbezeichnung. Eine solche Erkrankung kann sowohl angeboren, als auch im Laufe des eigenen Daseins entstanden sein.

Eine Behandlung ist zwar möglich, richtet sich aber nach den tatsächlichen Ursachen und ist kostenspielig. Auch umgekehrte Situationen können bestehen, indem die Haare beispielsweise durch einen Schockzustand plötzlich ausfallen.

Binnen nur weniger Stunden ist kein einziges Haar mehr am Körper zu finden, und die fehlenden Haare wachsen auch nicht mehr nach.

Folgen davon sind unter anderem:

  • gereizte Augen, da es keine Augenbrauen und Wimpern mehr gibt, die das Auge vor Schmutz schützen
  • rasant ansteigende Sensibilität auf Kälte; denn Haare sind ein Schutz vor Kälte
  • empfindliche Nase und gereizte Schleimhäute; auch hier besteht kein Schutz mehr vor dem Eindringen von Krankheitserregern

Fallen die Haare beispielsweise altersbedingt und auf natürlichem Wege aus, so sollte bereits bei Bemerken dieser Sachlage Maßnahmen getroffen werden, da sich letztlich ausgefallene Haare nicht mehr so einfach zurückbringen lassen.

Shampoos oder Kopfhautfriktionen erhöhen die Belastbarkeitsdauer der Follikel und Haarwurzeln, womit ein längeres Verbleiben des Haares am Kopf begründet ist. Sie beugen dem altersbedingten Haarausfall vor.

Auch für Betroffene im Anfangsstadium gibt es geeignete Mittel, die den Haarausfall zwar nicht rückgängig machen können, aber dafür eindämmen. Das Haarwachstum im Monat an sich kann dadurch allerdings nicht beeinträchtigt werden.

Wichtige Informationen für Anwender von Wachstumsförderern

  • Da das Haar nicht zu 100% in gleicher Geschwindigkeit wächst, sondern ungleichmäßig, kann es vorkommen, dass unterschiedliche Längen auftreten. Das regelmäßige Nachschneiden bei einem Friseur bringt diese Merklichkeiten wieder in Form.
  • Die Anwendung von Shampoo alleine kann auf Dauer das Haar austrocknen, wodurch es an Glanz verliert. Zumindest bei jeder zweiten bis dritten Haarwäsche sollte der passende Conditioner für Haarwachstum oder eine Feuchtigkeitspflege verwendet werden.
  • Einige Friktionen und Seren sind mit durchblutungsfördernden bzw. erfrischenden Mitteln versehen, zum Beispiel Menthol. Empfindliche Menschen sollten solche Produkte vermeiden. Grundsätzlich sollte aber jeder bei der Verwendung Handschuhe tragen um die Haut nicht zu beleidigen
  • Eine Haarwäsche mit geeigneten Produkten sollte etwa alle zwei bis drei Tage erfolgen. Friktionen und Seren einmal nach jeder Haarwäsche. Sprays und alleinige Kopfmassagen ohne Mittel sind jederzeit sinnvoll, um das Wachstum im Monat anzukurbeln.
  • WICHTIG: Allergikern wird schwer empfohlen, unbedingt vor dem Erwerb auf die Inhaltsstoffe der Produkte achten. Auch bei zarten Shampoos und Pflegen.
  • Damen und Herren mit übermäßig feinem und schütterem Haar sollten von der Verwendung schwerer chemischer Produkte absehen, da sie bei Unverträglichkeit das Haar zersetzen können. Eine Beratung von einem Friseur, einem Shop für Friseurzubehör oder einer Apotheke ist im Vorfeld allenfalls unverzichtbar.
  • Um die gewünschte Wirkung auch zu erzielen müssen die Produkte kontinuierlich und regelmäßig angewandt werden, da jede Behandlung auf die Vorhergehende aufbaut.
  • Bevor übereilt Produkte gekauft werden, sollte Wert auf Erfahrungen – evtl. auch durch Freunde und Verwandte – gelegt werden. Diese haben möglicherweise bereits mehrere Produkte ausprobiert und können Empfehlungen abgeben.

Der Haarwuchs wird auch von den Genen beeinflusst

Lässt sich der Haarwuchs durch eine Kopfmassage, durch Koffein und durch eine gesunde Ernährung anregen? Das Angebot an Wachstumsförderern und Haarwuchsbeschleunigern scheint unerschöpflich. Doch man sollte wissen, dass die Wuchsgeschwindigkeit und damit die Wuchslänge pro Monat im genetischen Code verankert ist.

Spezielle Öle, ein Serum mit Biotin oder die Zusatzaufnahme von Zink können das Haar gesund halten und Haarbruch oder Haarschwund durch Mangelerscheinungen vorbeugen. Eine „Überlistung“ der genetischen Präposition ist allerdings nicht möglich. Feines Haar wird durch Haarwuchsmittel nicht dichter und langsam wachsendes Haar kann nicht im Wuchs beschleunigt werden.

Effektive Nährstoffversorgung beugt Haarschwund durch Mängel vor

Eine gesunde Ernährung, ausreichend Eisen und Biotin sowie Vitamin D sind für einen gesunden Haarwuchs wichtig. Doch schneller wird das Haar auch bei einer reichlichen Aufnahme von Vitalstoffen und Vitaminen nicht wachsen. Ist die Kopfhaut gereizt, können Shampoos mit Aloe Vera helfen.

Oftmals reicht es auch aus, auf Pflegeprodukte mit Sulfaten zu verzichten und damit einen Hauptgrund für stumpfes Haar und Haarausfall zu vermeiden. Es gibt keine Wundermittel, die den Wuchs des Haares beschleunigen und die aus dünnem Haar eine dichte Löwenmähne machen.

Jeder Mensch hat eine andere Haarstruktur, die genetisch vorgegeben und unveränderbar ist. Dennoch kann man die Qualität seiner Haare positiv beeinflussen. Zu Haarausfall kommt es sehr häufig, weil dem Körper essenzielle Vitamine und Spurenelemente fehlen.

Wer viel Eisen aufnimmt, auf eine ausreichende Zinkversorgung achtet und reichlich Vitamin D tankt, kann sich im Regelfall über einen dichten und gesunden Haarwuchs freuen. Alle dennoch auftretenden Probleme sind krankheitsbedingt oder tief in den Genen verankert. Hier kann man nicht gegensteuern, sondern nur darauf achten, dass man Zusatzrisiken für Haarausfall ausschließt und der natürlichen Pflege große Aufmerksamkeit schenkt.

Fazit: Reichhaltige Pflege und gesunde Ernährung machen Wachstumsförderer unnötig

Den Traum einer dichten Löwenmähne träumen viele Frauen. Auch Männern ist ein dichter und gesunder Haarwuchs ohne kahle Stellen wichtig. Fakt ist, dass Wachstumsförderer nur in der Werbung und nicht im realen Leben funktionieren. Anders verhält es sich mit natürlichen Vitalstoffen, die durchaus für einen stärkeren und gesünderen Haarwuchs sorgen können.

Ebenso kommt es auf die richtige Pflege an. Sulfate und Silikone sollten nicht zu den Inhaltsstoffen von Shampoos und Co. gehören. Bei irreversiblem Haarausfall ist eine Haartransplantation eine Chance auf neuen Haarwuchs und auf das damit verbundene neue Selbstbewusstsein.

Wer seinem natürlichen Instinkt und nicht der Werbung vertraut, macht im Regelfall alles richtig und schließt aus, dass er sein Haar durch ungeeignete Produkte unnötig strapaziert und es unwiderruflich schädigt.

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