Haarausfall ist ein leidiges Problem mit verschiedenen Ursachen. Er kann auch durch falsche Pflege und aggressive Pflegeprodukte hervorgerufen werden. Auch dann, wenn es sich um erblich bedingten Haarverlust handelt, sollten Sie auf die richtige Haarpflege bei Haarausfall achten. Die folgenden 5 Tipps sollen Ihnen bei der nachhaltigen Haarpflege bei Haarverlusthelfen.

Warum ist die richtige Haarpflege bei Haarausfall so wichtig?

Die falsche Haarpflege kann zu Haarausfall führen oder einen bereits bestehenden Haarverlust begünstigen:

  • zu heißes Wasser beim Haarewaschen trocknet die Kopfhaut aus und kann schlimmstenfalls zu Verbrühungen führen
  • Shampoo mit Silikon, Parabenen und anderen aggressiven Chemikalien kann die Kopfhaut austrocknen, zu Schuppenbildung führen und die Haare belasten
  • zu heißes Föhnen macht die Haare stumpf und trocknet die Kopfhaut aus
  • Reißen an den Haaren beim Kämmen oder Bürsten kann zu mechanischem Haarausfall führen
  • starkes Rubbeln beim Waschen oder Trocknen führt zu Knotenbildung in den Haaren und kann die Haare ausreißen.

Bemerken Sie vor allem nach der Haarwäsche, dass Ihnen die Haare verstärkt ausfallen, kann die Vorgehensweise oder das Shampoo für Ihr Problem verantwortlich sein. Sie sollten Ihre Haarpflege bei Haarverlust umstellen. Vielleicht verschwindet Ihr Problem dann ganz von allein.

1. Hausmittel als Haarkuren verwenden

Sie müssen keine teuren Haarkuren verwenden, bei denen Sie nicht wissen, was darin enthalten ist. Hausmittel als Haarkuren sind nachhaltig, da sie Ihren Geldbeutel, die Umwelt und Ihre Haare schonen. Solche Hausmittel sind

  • Olivenöl, Arganöl oder Weizenkeimöl als Haarkur
  • Spülungen mit Brennnessel- oder Bockshornklee-Tee
  • Haarkuren mit Quark, Eigelb und Honig.

Haarkuren können Sie auf die Haare auftragen und mindestens eine Stunde lang einwirken lassen, bevor Sie sie mit einem milden Shampoo und warmem, aber nicht heißem Wasser ausspülen. Die Haarkuren versorgen Haare und Kopfhaut mit wichtigen Nährstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen.

2. Auf Föhnen und Glätten verzichten

Beim Föhnen und Glätten kann Ihr Haar stark geschädigt werden. Die Schutzschicht der Haare wird durch die Hitze zerstört. Das Ergebnis ist stumpfes, brüchiges Haar. Auch die Kopfhaut kann darunter leiden, indem sie austrocknet und zu Schuppenbildung neigt. Zur richtigen Haarpflege bei Haarverlust gehört daher, dass Sie auf Föhnen oder Glätten der Haare verzichten. Tupfen Sie Ihr Haar mit einem Tuch trocken, ohne zu rubbeln. Bürsten Sie Ihr Haar vorsichtig durch und lassen Sie es an der Luft trocknen.

3. Haare nicht zu häufig waschen

Nichts spricht dagegen, dass Sie sich täglich die Haare waschen, wenn Sie stark schwitzen, Ihr Haar schnell fettet oder Sie beruflich häufig mit Chemikalien oder Staub in Berührung kommen. Sie sollten sich jedoch nicht mehrmals täglich die Haare waschen, da das die Haare und die Kopfhaut stark austrocknen kann. Waschen Sie sich täglich die Haare, sollten Sie

  • nur warmes, aber kein heißes Wasser verwenden
  • auf mildes, gut verträgliches Shampoo achten
  • das Shampoo immer gründlich ausspülen
  • Ihr Haar möglichst an der Luft trocknen lassen
  • beim Kämmen oder Bürsten nicht zu stark an den Haaren ziehen.

Für die richtige Haarpflege bei Haarausfall gilt, dass Sie Ihr Haar und Ihre Kopfhaut umso weniger belasten, je weniger Sie Ihr Haar waschen. Optimal ist die Haarwäsche jeden zweiten Tag.

4. Haare richtig kämmen oder bürsten

Es ist selbstverständlich für die nachhaltige Haarpflege bei Haarverlust, dass Sie Ihre Haare gut kämmen oder bürsten. Sie sollten bei Kamm und Bürste keine billigen Artikel verwenden. Die Kämme sollten glatt verarbeitet sein.

Ein grobzinkiger Kamm kann mehr Volumen ins Haar bringen. Bei der Haarbürste sollten Sie darauf achten, dass die Borsten nicht zu hart und nicht zu spitz sind. Eine Haarbürste mit Naturborsten ist gut geeignet. Für dünnes Haar werden spezielle Bürsten mit Naturborsten angeboten, die mit der Anordnung der Borsten für mehr Volumen sorgen.

Beim Kämmen oder Bürsten sollten Sie an Ihren Haaren nicht reißen, da das zu einem mechanischen Haarverlust führen kann. Auf Dauer können die Haarfollikel verkümmern, bis sie schließlich keine Haare mehr hervorbringen. Ist Ihr Haar länger, sollten Sie es am Kopf festhalten, während Sie durchbürsten. So vermeiden Sie das Ausreißen der Haare beim Kämmen oder Bürsten.

5. Das richtige Shampoo verwenden

Die nachhaltige Haarpflege bei Haarausfall verlangt nach dem richtigen Shampoo. Ihr Shampoo sollte möglichst keine Silikone und keine Duftstoffe enthalten, da das Haar dadurch stark ausgetrocknet werden kann. Sie sollten natürliche Shampoos auf pflanzlicher Basis wählen, aber darauf achten, dass möglichst keine Fruchtsäuren enthalten sind.

Fruchtsäuren können Haare und Kopfhaut angreifen und austrocknen. Ihr Shampoo können Sie auch selbst bereiten, indem Sie Bio-Seifenlauge verwenden und ihr Brennnesseltee, Bockshornklee-Tee, Kokosöl, Olivenöl oder Honig zusetzen.

Sie finden verschiedene Rezepte für die Herstellung von Shampoos, die sich für Ihren Haartyp eignen. Dieses Shampoo können Sie frisch zubereiten, aber auch einen kleinen Vorrat für die ganze Woche herstellen und im Kühlschrank aufbewahren. Das Shampoo tragen Sie wie gewohnt auf und spülen es aus. Dabei verzichten Sie auf Chemie und verwenden die pflegenden Substanzen, die Ihr Haar wirklich braucht.

Sie sollten auch möglichst kein Trockenshampoo verwenden, wenn Sie auf die richtige Haarpflege bei Haarverlust achten. Es erscheint verlockend, schnell Trockenshampoo aufzusprühen und einzumassieren, wenn Sie gerade keine Zeit haben, Ihr Haar zu waschen.

Das Trockenshampoo kann auf Dauer die Haare belasten und verkleben. Sie sollten nicht an mehreren Tagen hintereinander Trockenshampoo verwenden. Zwischen zwei Haarwäschen kann Trockenshampoo ein Kompromiss sein. Beim Auftragen sollten Sie nicht zu stark rubbeln.

Fazit: Haarverlust lässt sich mit nachhaltiger Pflege bekämpfen

Die falsche Haarpflege kann zu Haarausfall führen, wenn Sie Ihr Haar zu heiß waschen, aggressives Shampoo verwenden oder häufig föhnen. Auch dann, wenn der Haarausfall nicht durch die Pflege verursacht wurde, sollten Sie auf nachhaltige Haarpflege bei Haarverlust achten.

Sie sollten auf teure Haarkuren, heißes Wasser, häufiges Föhnen und aggressive Shampoos verzichten. Zu einer nachhaltigen Haarpflege bei Haarausfall gehören milde, gut verträgliche Shampoos, selbstgemachte Haarkuren mit Hausmitteln und nur warmes, aber nicht heißes Wasser zum Waschen. Sie sollten Ihre Haare möglichst nicht oder nicht zu heiß föhnen und nicht glätten.

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