Wer regelmäßig Sport macht, ist fitter, beweglicher und leistungsfähiger. Mehr Muskelmasse bedeutet, einen höheren Grundumsatz zu haben und im Laufe eines Tages zusätzliche Kalorien zu verbrennen, was das Abnehmen erleichtert.

Ein positiver Nebeneffekt: Menschen, die Wert legen auf körperliche Fitness, ernähren sich bewusster und gesünder. Sie trinken mehr und sehen frischer aus. Sport reduziert Stress und stärkt die Resilienz, die psychische Widerstandskraft.

Viele Gründe, die Sie dazu bewegen können, Sport zu treiben. Der beste Grund: Sport wirkt gegen Haarausfall. Doch Sport ist nicht gleich Sport.

Um Spaß an der Bewegung zu haben und gleichzeitig positive Effekte hinsichtlich der Reduktion des Haarausfalls zu erzielen, gilt es, die richtige Sportart zu wählen. Während Leistungssport das Risiko erhöht, Haare zu verlieren, reduziert entspanntes Training den Haarausfall.

Wie wirkt sich Sport auf Haarausfall aus?

Der Blick in den Spiegel ist für Menschen, die unter Haarausfall leiden, eine Qual. Es tut weh, die körperlichen Veränderungen wahrzunehmen. Doch es gibt eine Möglichkeit, durch die Sie mit wenig Aufwand, eine Vielzahl positiver Effekte erzielen. Regelmäßiges Training kann den Haarausfall reduzieren und – abhängig von den zugrundeliegenden Ursachen – sogar stoppen.

Sport reduziert Stress, der sich negativ auf Ihre Gesundheit und Haarstruktur auswirkt. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Stresshormone – allen voran das Stresshormon Kortisol – den Haarfollikeln Schaden zufügen. Viele Menschen mit Übergewicht, leiden unter Durchblutungsstörungen, die sich negativ auf die Gesundheit von Körper, Kopfhaut und Haaren auswirken.

In Verbindung mit einer ausgewogenen Ernährung hilft Sport beim gesunden Abnehmen und verbessert die Durchblutung der Kopfhaut – insbesondere der feinen Blutgefäße, die sich um die Haarfollikel befinden. Das Blut enthält Vitamine, Mineral- und Nährstoffe, mit denen Ihre Haare versorgt werden. Hormone spielen beim Haarausfall eine bedeutende Rolle. Sport hat einen positiven Effekt, indem er ausgleichend auf den Hormonhaushalt wirkt.

Haarausfall reduzieren durch entspanntes Training

Können Sie das Training genießen und fühlen sich hinterher angenehm entspannt, zeigen sich positive Effekte. Sobald die sportliche Betätigung Stress verursacht, leiden Ihr Immunsystem und Ihre Haarstruktur darunter. Haben Sie lange keinen Sport gemacht, ist es wichtig, dass Sie langsam mit der Bewegung beginnen und ihr Trainingspensum nach und nach steigern. Die ersten Übungen sollten Sie keine Anstrengung kosten. Machen Sie nicht de Fehler, Ihre Ziele zu hoch zu stecken.

Damit setzen Sie sich selbst unter Druck und verursachen erneuten Stress. Achten Sie darauf, dass Sie sich während Ihres Trainings wohlfühlen. Nur so kann ihr Körper das Glückshormon Serotonin ausschütten. Als Gegenspieler vom Stresshormon Kortison wirkt es entspannend und reduziert die Symptome von Stress. Sie können Ihre Gesundheit nachhaltig verbessern. Es kostet weniger Zeit als Sie denken, entspanntes Training in Ihren Alltag zu integrieren. Es spielt keine Rolle, ob Sie Ihr Trainingspensum während der Mittagspause oder beim Ansehen Ihrer Lieblingsserie im TV absolvieren – wichtig ist lediglich, dass Sie sich bewegen.

Welche Sportarten eignen sich am besten gegen Haarausfall?

Damit Sport gegen Haarausfall wirkt, ist es von entscheidender Bedeutung, dass Ihnen die gewählte Sportart großen Spaß macht und Sie körperlich nicht zu stark beansprucht. Sie haben – abhängig von der Zeit, die Sie erübrigen können sowie persönlichen Vorlieben – die Wahl, alleine zu trainieren oder einen Kurs zu buchen.

Sportarten, die sich positiv auf die Durchblutung auswirken und entspannend wirken, sind Schwimmen, Radfahren, Gymnastik und Nordic Walking. Sind Ihnen diese Ausdauersportarten zu langweilig, können Sie einen Yoga- oder Tanzkurs besuchen bzw. sich zu leichtem Training in einem Fitnessstudio anmelden. Gymnastik eignet sich ebenfalls hervorragend, um die eigene Beweglichkeit zu steigern und die Sorotonin-Produktion anzukurbeln.

Haben Sie schon lange keinen Sport mehr ausgeübt, können Sie diese Sportarten problemlos in einem nicht trainierten Zustand beginnen. Sie werden merken, wie Sie nach und nach an Beweglichkeit und Muskelmasse gewinnen. Mit zunehmender Leistungsfähigkeit können Sie Ihr Trainingspensum steigern und auf Wunsch verschiedene Sportarten kombinieren.

Tempo langsam steigern

Muten Sie Ihrem Körper zu viel zu, wenn Sie lange keinen Sport getrieben haben, ist das kontraproduktiv für Ihre Kondition und Ihre Haare. Sie schütten Stresshormone aus, die den Haarausfall noch begünstigen. Das starke Schwitzen kann den Haarausfall ebenfalls fördern. Da Sie das nicht lange durchhalten, verlieren Sie schnell die Lust am Sport und fallen in Ihre alten Gewohnheiten zurück.

Wichtig ist daher, dass Sie sich eine Sportart aussuchen, die Ihnen Spaß macht. Steigern Sie das Tempo langsam und freuen Sie sich über die ersten Erfolge. Es kommt nicht auf Leistung und auf Tempo an, sondern auf regelmäßigen Sport.

Kaufen Sie sich eine Trainingsuhr, die Ihre verbrannten Kalorien und Ihren Puls misst, und achten Sie auf einen Trainingspuls, der Ihrer Kondition entspricht. Dieser Trainingspuls sollte nicht überschritten werden. Eine Trainingsuhr ist vor allem dann sinnvoll, wenn Sie nicht nur Ihrem Haarverlust entgegenwirken, sondern auch noch abnehmen möchten.

Leistungssport erhöht das Haarausfall Risiko

Nicht geeignet als Sport gegen Haarausfall ist Leistungssport. In einer wissenschaftlichen Studie wurde nachgewiesen, dass das Risiko für Haarverlust bei Sportlern weltweit höher ist. Wer Höchstleistungen anstrebt, muss sich zwangsläufig unter Druck setzen und sich körperlich sowie psychisch bis an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit bringen. Dadurch werden Stresshormone ausgeschüttet.

Sie können einen verstärkten Haarverlust bedingen. Besonders hoch ist der Stresslevel vor und während Wettkämpfen. Der erhöhte Konsum von Eiweiß, dient dem Aufbau von Muskelmasse, ist jedoch nicht gesund. Leistungssport führt bei Männern zu einer Erhöhung des Testosteronspiegels und einer verstärkten Ausschüttung des Hormons DHT, das den Haarwurzeln nachhaltigen Schaden zufügen und erblich bedingten Haarausfall begünstigen kann.

Wie viel Sport ist gut?

Niemand schreibt Ihnen vor, wie viel Sport Sie am Tag oder in der Woche treiben müssen, um einem Haarausfall entgegenzuwirken. Es kommt darauf an, dass Sie sich nicht selbst unter Druck setzen und Ihrem Körper nicht zu viel zumuten.

Es reicht schon aus, wenn Sie täglich 15 Minuten Sport treiben, was vor allem zum Anfang empfehlenswert ist. Möchten Sie erst mit dem Sport beginnen, sollten Sie anfangs nur wenige Minuten trainieren und dann die Zeit langsam steigern.

Sie müssen nicht täglich Sport treiben. Haben Sie sich für Ausdauersport wie Radfahren, Schwimmen oder Nordic Walking entschieden, reicht es aus, wenn Sie jeden zweiten Tag oder dreimal pro Woche trainieren. Ein Training von 45 bis 60 Minuten pro Tag reicht schon aus. Nicht nur Sport, sondern auch Spaziergänge können schon das Wohlbefinden verbessern und sich positiv auf das Wachstum Ihrer Haare auswirken.

Wie Sie Sport in den Alltag integrieren können

Viele Menschen argumentieren damit, dass sie gar keine Zeit für Sport haben. Das sollte auch dann keine Ausrede sein, wenn Sie beruflich stark eingespannt sind. Integrieren Sie zu Beginn täglich 10 Minuten Bewegung in Ihren Tagesablauf, gelangen Sie zu einer besseren Kondition. Sie werden insgesamt leistungsfähiger. Es ist schon sinnvoll, kurze Wege zu Fuß zu bestreiten oder bei kürzeren Strecken das Fahrrad zu nehmen anstatt mit dem Auto zu fahren.

Fazit: entspannter Sport hilft, das Haarausfallriskio zu reduzieren

Haben Sie Spaß an der Bewegung und setzen Sie sich selbst nicht unter Druck, hilft Ihnen die Ausübung entspannter Sportarten, das Risiko für Haarverlust zu reduzieren. Sport gegen Haarausfall auszuüben, hat zahlreiche positive Effekte auf Ihren Körper sowie Ihr Leben. Eine erhöhte körperliche Leistungsfähigkeit korreliert positiv mit mehr Konzentration und höherer Kreativität im Job. Sie werden gelassener und können mit Stresssituationen besser umgehen.

Da sich Stress negativ auf die Gesundheit Ihrer Haare auswirkt und die Ausschüttung des Stresshormons Kortisol die Wahrscheinlichkeit für Haarverlust steigert, können Sie den Ursachen von Grund auf entgegenwirken. Besonders hervorzuheben sind die durchblutungsfördernde Wirkung von Sport in Bezug auf die Kopfhaut sowie die Reduktion von überschüssigem Gewicht.

Wichtig ist es, dass Sie langsam in die sportliche Betätigung einsteigen und ihr Pensum kontinuierlich erhöhen. Sie können – abhängig von der Jahreszeit und Ihrem persönlichen Geschmack, verschiedene Sportarten miteinander kombinieren, um Ihre Motivation zu erhalten und zu steigern.

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