Eigenhaartransplantation – In Deutschland und in den anderen westlichen Industriestaaten sind Millionen Männer und Frauen von Haarausfall betroffen. Die Gründe für den Verlust des Kopfhaares und das Auftreten immer größerer kahler Stellen am Kopf sind sehr vielfältig. Experten unterscheiden daher zwischen einem anlagebedingten Haarausfall, einem kreisrunden Haarausfall und einem diffusen Haarausfall.

Vom anlagebedingten Haarausfall sind rund zwei Drittel aller Männer und jede zweite Frau im fortschreitenden Alter betroffen. Diese Art des Haarausfalls bei Mann und Frau ist zurückzuführen auf ein Schrumpfen der Kopfhaarwurzeln, sodass keine gesunden und kräftigen Haare mehr nachwachsen können. Die Symptome dieses Haarausfalls verstärken sich mit zunehmendem Alter.

Der kreisrunde Haarausfall tritt meist bei Kindern oder bei Erwachsenen über 30 Jahre auf. Es handelt sich nachweislich um eine Autoimmunerkrankung, die das körpereigene Gewebe, somit auch die Haarwurzeln, angreift. Derzeit sind in Deutschland rund eine Million Menschen von dieser Art des Haarausfalls betroffen.

  • Warum Haarausfall
  • Vorbereitung für Transplantation
  • Risiken und Kosten

Gründe für Haarausfall

Beim diffusen Haarausfall verlieren Menschen immer mehr Haare über den gesamten Schopf verteilt. Zu den Gründen eines solchen Haarausfalls gehören nach Meinung von Medizinern Stress, eine Hormonumstellung nach einer Schwangerschaft, Eisenmangel und eine Störung der Schilddrüsenfunktion.

Auch durch Umwelteinflüsse, eine schlechte Ernährung und durch ein jahrelanges „Überpflegen“ der Haare (zum Beispiel durch tägliches heißes Föhnen, durch die regelmäßige Nutzung eines Glätteisens oder durch die übermäßige Verwendung von Styling Produkten) kann es zu Haarausfall kommen.

Unabhängig davon, was die Gründe für den Haarausfall sind und um welche Art des Haarausfalls es sich handelt, ist dieser für die meisten Betroffenen eine starke psychische Belastung. Schöne, glänzende und dicke Haare sind ein Symbol für Gesundheit, Vitalität und Lebensfreude.

Kahle Stellen verringern das Selbstbewusstsein und können schlimmstenfalls sogar zu sozialer Isolation führen. Eine Eigenhaartransplantation kann bei dieser Problematik ein hervorragender Hilfsansatz darstellen.

Die Eigenhaartransplantation – was ist das?

Bei dieser Behandlungsmethode handelt es sich um eine Transplantation von eigenem Haar zur Verdichtung von Geheimratsecken. Die Eigenhaartransplantation ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden und wird im In- und Ausland von tausenden Fachärzten angeboten.

Meist wird bei einer Transplantation des Eigenhaars die FUE-Technik angewandt. Bei dieser Methode werden die follikularen Haareinheiten (auch unter der Bezeichnung „Grafts“ bekannt) separat entnommen und in das kahle Areal implantiert.

Vorteilhaft bei dieser Methode ist insbesondere die Tatsache, dass keine unschönen Narben zurückbleiben, sondern lediglich kleine Punkte, die bereits eine Kurzhaarfrisur perfekt abdecken kann.

Bei der ebenfalls sehr beliebten FUT-Technik wird ein länglicher Haarstreifen dem Haarkranz entnommen und anschließend in Micro-Transplantate zerteilt. Die FUT-Technik wird besonders häufig bei Transplantationen in der Türkei verwendet.

Eine Kombination aus der FUT- und der FUE-Technik ist ebenfalls möglich. Diese Kombination wird meist dann angewandt, wenn eine Fremdhaarspende genutzt werden muss.

Voraussetzungen für eine Eigenhaarverpflanzung

Die Grundlage jeder Behandlung in der Haarklinik ist ein Besuch beim Dermatologen, der die Ursache des Haarschwunds und eventuelle Kontraindikationen diagnostiziert. Anschließend findet ein ausführliches Beratungsgespräch in der Haarklinik statt, in dessen Rahmen der Patient einige Fragen zu seiner Gesundheit und seinen Gewohnheiten beantworten muss. Diese Fragen werden nicht aus purer Neugier gestellt. Es gibt einige Gründe, die gegen eine minimalinvasive Behandlung sprechen.

Leidet der Patient unter einer Autoimmunerkrankung, würden die frisch implantierten Haarwurzeln wieder ausfallen. Auch Entzündungen im Körper, die Einnahme blutverdünnender Medikamente und Narben auf der Kopfhaut können Gründe dafür sein, dass ein seriöser Arzt die Behandlung ablehnt und Sie darüber in Kenntnis setzt, dass eine Eigenhaarverpflanzung in Ihrem Fall längerfristig vorbereitet werden muss. Ihre körperliche und mentale Gesundheit spielen während des Eingriffs und in der anschließenden Heilungsphase eine essenzielle Rolle.

Der Ablauf einer Haartransplantation

Nach dem Beratungsgespräch erhalten Sie einen Termin für den minimalinvasiven Eingriff. Das Team der Haarklinik hat die Haaranalyse bereits durchgeführt und sich davon überzeugt, dass ausreichend Spenderhaar für die Auffüllung der Tonsur oder für die gewünschte Haarverdichtung über den Schläfen vorhanden ist. Am Behandlungstag kommen Sie gut gestärkt in die Haarklinik.

Der Eingriff findet unter einer lokalen Betäubung statt, sodass Sie weder die Entnahme, noch die Implantation der Grafts spüren. Bei einer größeren Glatze, unter der vor allem Männer leiden, kann eine Nachbetäubung innerhalb der Behandlung nötig sein.

Die Eigenhaarverpflanzung ist völlig schmerzfrei, auch wenn sie mehrere Stunden dauert. Der konkrete Ablauf richtet sich nach der Technik der Haarimplantation. Haben Sie sich für DHI entschieden, werden die entnommenen Grafts unmittelbar nach der Extrahierung im Spenderbereich verpflanzt.

Bei anderen Methoden der FUE-Haarverpflanzung werden zuerst alle Grafts entnommen, in einer nährstoffreichen Flüssigkeit zwischengelagert und anschließend im Empfängerbereich transplantiert. Nach Abschluss der Behandlung erhalten Sie wichtige Tipps für die ersten postoperativen Tage und können die Haarklinik wieder verlassen.

Der Erfolg

Der Erfolg der Transplantation von Eigenhaar ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. Personen, die mithilfe der Eigenhaartransplantation nur wenige lichte Stellen am Kopf verdecken möchten, können sich meist über sehr gute und vor allem natürlich aussehende Erfolge freuen.

Für Personen, die unter einer Halbglatze leiden und nur einen kleinen Haarkranz haben, ist die Methode nicht geeignet. Bei einer Vollglatze kommt diese Behandlungsform ebenfalls logischerweise nicht in Frage.

Auch die eigene Erwartungshaltung und die Beschaffenheit der natürlichen Haare spielt eine zentrale Rolle: Personen mit sehr feinem und schwachem Haar sollten nach einer erfolgreichen Eigenhaartransplantation keine dicke Mähne erwarten.

Da bei einer Haartransplantation immer eine Haarumverteilung erfolgt, darf zudem nie die ursprüngliche Dichte des Haares nach Abschluss der Behandlung erwartet werden. Der größte Erfolg ist vielmehr ein Bruchteil der Rekonstruktion der ursprünglichen Haarpracht.

Auch die Kompetenz, Motivation und Erfahrung des behandelnden Arztes spielen eine wichtige Rolle. Gerade ein ästhetisches Feingefühl bei der Kreation einer neuen Echthaarlinie während der Behandlung ist unabdingbar.

Die Gestaltung der Haarlinie

Damit der Haaransatz (die Haarlinie) nach der Behandlung möglichst natürlich aussieht, muss der behandelnde Arzt bei einer Transplantation von Eigenhaar ein paar Grundregeln beachten.

Leichte Geheimratsecken sollten bestenfalls beibehalten werden. Dies gerade dann, wenn das kahle Areal recht groß und der Spenderbereich begrenzt ist.

Der Haaransatz sollte, um eine natürliche Optik zu erzielen, keinesfalls zu tief und zu „aggressiv“ gestaltet werden. Besonders der Zentimeter ganz vorne wird bestenfalls sehr dicht eingepflanzt.

Zudem sollte für den vorderen Teil ausschließlich besonders weiches Haar verwendet werden, damit dieses natürlich und unauffällig aussieht.

Generell ist bei der Gestaltung des Haaransatzes auch immer die Kopfform des Patienten zu beachten, so dass die Haarlinie am Ende nicht zu spitz oder zu rund verläuft und damit nicht mehr zur Gesamterscheinung passt.

Wann beginnt das Haarwachstum nach der Transplantation?

Nach der Behandlung bilden sich erst einmal unschöne Wundkrusten, die jedoch nach ungefähr zehn Tagen wieder abfallen. Es gibt somit keinen positiven sichtbaren Effekt direkt nach der Behandlung.

Nach etwa ein bis drei Wochen beginnen die neu implantierten Haare zu wachsen, bevor diese wieder komplett ausfallen. Der Ausfall ist völlig normal und sollte Patienten keinesfalls verunsichern. Nach circa zwei bis drei Monaten beginnen die implantierten Haare dann erneut zu wachsen. Das Endergebnis ist nach etwa einem Jahr erreicht.

Die Vorbereitung der Transplantation

Bevor sich Patienten für die Transplantation von Eigenhaar entscheiden und direkt einen Transplantationstermin vereinbaren, ist es unbedingt ratsam, ein ausführliches Beratungsgespräch bei dem behandelnden Arzt wahrzunehmen. In diesem Gespräch klärt der Arzt über die Möglichkeiten, Risiken und Kosten der Transplantation auf und der Patient hat die Möglichkeit individuelle Fragen zu stellen.

Da es leider auch viele unsauber arbeitende Ärzte gibt, ist es immer ratsam, sich von der Professionalität und Erfahrung des jeweiligen Arztes vorab zu überzeugen. Im Internet können zu den meisten Ärzten Erfahrungsberichte von ehemaligen Patienten gelesen werden.

Sollten diese überwiegend positiv ausfallen, ist dies schon einmal ein sehr gutes Zeichen. Der Internetauftritt des Arztes sollte professionell sein und es erlauben, direkt das Impressum aufzurufen. Zudem kann auf der Internetseite bei guten Ärzten meist eine Vita des Arzt eingesehen werden, die Aufschluss über dessen Berufserfahrung und mögliche Zusatzzertifikate und Weiterbildungen im Bereich Haartransplantationen gibt.

Seriöse Ärzte bieten Beratungstermine völlig unverbindlich an und drängen mögliche Patienten keinesfalls schon während dieser Beratung, einen Behandlungstermin zu vereinbaren. Vielmehr sollte der Arzt den potenziellen Patienten immer „bremsen“ und bitten, sich alles noch einmal in Ruhe durch den Kopf gehen zu lassen.

Mögliche Risiken

Sowohl die FUE- als auch die FUT-Technik sind, sofern sie von einem professionellen Facharzt durchgeführt werden, sehr unproblematisch und risikoarm. Das Risiko einer Entzündung ist sehr gering, da die Kopfhaut besonders gut durchblutet ist. Kritisch während der Behandlung ist immer die Entnahme des Haares.

Hierbei dürfen keine Fehler auftreten, die die Haarwurzel verletzen könnten. Sollte die Haarwurzel einmal verletzt worden sein, kann diese nicht mehr anwachsen. Da der Spenderbereich nicht unerschöpflich ist, ist also allergrößte Vorsicht geboten.

Das größte Risiko bei einer Eigenhaartransplantation sind immer unschöne ästhetische Resultate, die zwar nicht schmerzhaft, dennoch sehr unangenehm sind. So sollte der Haaransatz unbedingt natürlich gestaltet und an die Kopfform angepasst werden.

Zudem darf es nicht zu büschelartigem Wachstum auf der kahlen Stelle kommen und die Wuchsrichtung des Haares muss stimmen.

Die Kosten

Die Kosten für eine Eigenhaartransplantation sind immer individuell und können von Arzt zu Arzt stark variieren. Die genaue Höhe der Preise wird meist nicht von der Größe des von Haarausfall betroffenen Areals und auch nicht von der Zeit, die die Transplantation in Anspruch nimmt, bestimmt.

Ausschlaggebend ist vielmehr, wie viele Transplantate verwendet werden. Ein Micrograft ist dabei immer die Referenz. Diese Einheit besteht aus kleinen Haarelementen von bis zu fünf zusammengehörenden Haaren. Den genaue individuelle Preis für eine Eigenhaartransplantation nennt der behandelnde Arzt zumeist im Beratungsgespräch. Bei seriösen Ärzten wird die Zusammensetzung des Gesamtpreises transparent aufgezeigt und auf Wunsch erklärt.

Die Behandlung in der Türkei

Die Kosten für eine Eigenhaartransplantation sind in Deutschland sehr hoch. Aus diesem Grund hat sich in den letzten Jahren ein regelrechter „Medizintourismus“ entwickelt. Da die Behandlungskosten in der Türkei sehr niedrig sind und mögliche Patienten direkt Fixpreise anfragen können, konnte sich dieser Trend zur Transplantation am Bosporus ausbreiten.

Ein weiterer Grund für diesen Trend ist, dass die Ärzte in der Türkei, genauso wie ihre Kollegen aus Deutschland, qualitativ auf höchstem Niveau arbeiten und technisch hochmodern ausgerüstet sind.

Während die Behandlung in Deutschland im Durchschnitt über 10.000 Euro kostet, betragen die Gesamtkosten im Ausland zwischen 1.500 bis 5.000 Euro (95 % der Kliniken bieten Gesamtpreise von unter 2.000 Euro an“).

Eine mögliche Kombination der Behandlung mit einem Strandurlaub oder einer Städtereise im beliebten Urlaubsland vor oder nach der Behandlung ist ein weiterer wichtiger Pluspunkt für eine Behandlung am Bosporus.

Zudem überzeugen die Ärzte nicht nur in Bezug auf die Qualität der Behandlung, sondern auch durch Freundlichkeit und einen hervorragenden Service. Nicht selten organisiert die Klinik auch die Flüge, Passangelegenheiten und den Hotelaufenthalt.

Fast alle türkischen Ärzte, die auf Eigenhaartransplantationen spezialisiert sind, verfügen über solide Deutschkenntnisse oder sprechen zumindest perfekt Englisch, so dass die Kommunikation zwischen Arzt und Patient sehr unkompliziert ist. Dies nimmt vielen Patienten aus Deutschland die Angst und schafft viel Vertrauen.

Die türkischen Ärzte verwenden die gleichen Transplantationsmethoden wie die Ärzte in Deutschland, nämlich die FUE-, die FUT-Methode oder eine Kombination aus beiden Methoden. Bei der Wahl des Arztes in der Türkei sollten potenzielle Patienten darauf achten, dass der Arzt ein TÜV-Siegel hat und nicht allzu viele Patienten pro Tag behandelt.

Sollte ein Arzt zwischen zehn bis 15 Patienten pro Tag behandeln, so ist dies zwar kein Indiz für eine schlechte Arbeitsweise, es deutet lediglich dann viel darauf hin, dass sich in erster Linie das Team des Arztes um den Patienten kümmert und nicht der Arzt selber.

Patienten, die eine Exklusivbetreuung durch den Arzt wünschen und diesen immer in ihrer Nähe wissen wollen, müssen daher generell mit weitaus höheren Behandlungskosten rechnen.

Fazit: Darum sorgt die Haarimplantation für positive Erfahrungen

Bei 95 Prozent aller Patienten lassen die Vorher-Nachher-Bilder erkennen, warum die Eigenhaartransplantation die beste Behandlung gegen Kahlköpfigkeit ist. Die hohe Ergebnissicherheit und die schmerzfreie Durchführung der minimalinvasiven Operation werden äußerst positiv bewertet.

Wer eine Haarklinik sucht, sollte sich auf Spezialisten berufen und im Internet recherchieren, welche Haarexperten die besten Bewertungen erhalten. Einen ersten persönlichen Eindruck erhalten Sie beim Beratungsgespräch, für das sich das Team der Haarklinik viel Zeit nimmt.

Im direkten Vergleich verschiedener Haarkliniken ist ersichtlich, dass vor allem über türkische Experten besonders positiv berichtet wird. Diese rundum guten Erfahrungen beruhen nicht zuletzt auf dem Gesamtpaket, in dem Preis und Leistung überzeugen.

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