Der Wunsch nach schönem und glänzendem Haar ist weit verbreitet. Für die Haargesundheit spielen verschiedene Faktoren eine entscheidende Rolle. Damit die Haarwurzeln neue und gesunde Haare produzieren können, werden neben Spurenelementen und Mineralstoffen auch zahlreiche Vitamine benötigt.

Eine ständige Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen ist wichtig für eine innere Haargesundheit. Besteht ein Mangelzustand, können die Haare stumpf wirken und sogar ausfallen. Die Vitamine für das Haarwachstum können über die Nahrung oder über Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden.

Vitamine sind für das Haarwachstum von großer Bedeutung

Für ein gesundes und kräftiges Wachstum der Haare, müssen diese ausreichend mit Mineralstoffen, Spurenelementen, Aminosäuren und Vitaminen versorgt werden. Liegt über einen längeren Zeitraum ein Mangel an einem dieser wichtigen Nährstoffe vor, kann hierdurch Haarverlust ausgelöst werden.

Vitamine können die Durchblutung der Kopfhaut und die Nährstoffversorgung der Haarfollikel verbessern. Sie verbessern die Haarstruktur und sorgen für ein gesundes Wachstum der Haare. Fast jedes Vitamin hat eine bestimmte Aufgabe für gesundes Haar.

Die Vitamine stärken die Abwehrkräfte, fördern die Zellteilung und das Zellwachstum oder wirken dem Alterungsprozess entgegen. Für gesundes Haar wird daher ein ganzer Komplex an Vitaminen benötigt.

Ernähren Sie sich gesund und ausgewogen, ist eine gute Versorgung mit so gut wie allen Vitaminen gewährleistet. Mangelt es aber auch nur an einem Vitamin, kann sich das mit einer Verschlechterung des Haarbildes und mit Haarverlust bemerkbar machen.

Welche Vitamine sind für das Haarwachstum unerlässlich?

Es sind viele verschiedene Vitamine, die für das gesunde Wachstum der Haare verantwortlich sind. Diese können durch eine ausgewogene und gesunde Ernährung aufgenommen werden. Wer ausreichend Fleisch, Fisch, Obst und Gemüse zu sich nimmt, kann seinen Vitaminbedarf decken.

Allerdings ist es nicht immer möglich, ausreichend Vitamine über die Ernährung aufzunehmen. Dies ist insbesondere bei Vegetariern oder Veganern der Fall. Um dennoch ausreichend Nährstoffe aufzunehmen, können Nahrungsergänzungsmittel oder Vitaminpräparate eingenommen werden, um die Gesundheit der Haare weiterhin aufrecht zu erhalten. Hierbei ist entscheidend, dass die Inhaltsstoffe bioverfügbar sind, damit sie optimal vom Körper aufgenommen werden können.

Vitamin A: Retinol: Ein wichtiges Vitamin ist Retinol. Es trägt zu kräftigem und gesundem Haar bei, da es die Abwehrkraft des Körpers gegen mögliche Krankheiten unterstützt. Darüber hinaus wird das Haar geschmeidig gehalten. Retinol hat zudem eine positive Wirkung auf das Wachstum der Haare sowie auf die Fettsynthese in den Haarfollikeln. Insbesondere in Lebensmitteln wie Spinat, Brokkoli, Karotte oder Aprikose ist Retinol enthalten.

Die Vitamin B-Komplexe

Vitamin B2: Das Vitamin B2 wirkt sich vor allem auf Ihre Kopfhaut aus und sorgt dafür, dass diese gesund bleibt. Eine gesunde Kopfhaut ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass gesundes Haar gebildet werden kann.

Vitamin B3 – Niacin: Niacin verbessert die Durchblutung der Kopfhaut, wodurch eine bessere Nährstoffzufuhr zu den Wurzeln der Haare ermöglicht wird. Ebenso wird der Stoffwechselprozess in den Haarwurzeln durch Niacin koordiniert. Darüber hinaus wird durch das Vitamin die Talgproduktion reguliert, was für eine gesunde Kopfhaut sehr wichtig ist. Die Kopfhaut wird darüber hinaus vor Entzündungen geschützt. Niacin ist insbesondere in Fleisch, Fisch oder rote Bete zu finden.

Vitamin B5: Pantothensäure: Die Pantothensäure zögert das Ergrauen der Haare hinaus, da es dafür sorgt, dass ausreichend Farbpigmente in den Haarfasern gebildet werden. Pantothensäure ist unter anderem in Leber, Champignons und Brokkoli enthalten.

Vitamin B7: Biotin: Biotin wird auch als Vitamin H (Haarvitamin) bezeichnet. Denn es trägt maßgeblich dazu bei, dass die Haare schön und gesund sind. Es ist wasserlöslich und gehört ebenfalls zu den B-Komplexen. Das Vitamin ist an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt und zudem wichtig für das Zellwachstum sowie für die Zellentwicklung.

Dadurch, dass durch Biotin der Stoffwechsel gefördert wird, wird auch die Neubildung der Haarzellen maßgeblich angeregt. Darüber hinaus ist das Vitamin für die Regulierung des Blutzuckerspiegels verantwortlich. Biotin kommt in Lebensmitteln wie Bananen, Reis, Haferflocken, Lachs oder Walnüssen vor.

Folsäure: Folsäure regt die Produktion von roten Blutkörperchen an, wodurch das Haar gekräftigt wird. Durch die vermehrte Produktion der roten Blutkörperchen, wird die Sauerstoffzufuhr zu den Wurzeln der Haare verbessert. Folsäure ist unter anderem in Lebensmitteln wie Spargel, Getreide oder Leber vorhanden.

Vitamin B12: Vitamin B12 ist in pflanzlichen Lebensmitteln nur sehr selten und in äußerst geringen Mengen enthalten. Es kommt beispielsweise in Hülsenfrüchten und in Sauerkraut vor. Da mit pflanzlichen Lebensmitteln nicht genug Vitamin B12 aufgenommen wird und das Vitamin fast nur in tierischen Lebensmitteln vorkommt, leiden Veganer und Vegetarier häufig an einem Mangel an Vitamin B12.

Ein Mangel macht sich oft erst spät bemerkbar. Haarausfall ist nur eines der Symptome. Das Vitamin ist in Leber, Milchprodukten, Fleisch, Fisch und Eiern enthalten. Wer sich vegan oder vegetarisch ernährt, kann dem Körper das Vitamin als Nahrungsergänzungsmittel zuführen. Das Vitamin spendet Energie und regt das Haarwachstum an.

Vitamin C: Vitamin C fördert die Durchblutung der Kopfhaut, wodurch das Wachstum der Haare unterstützt wird. Darüber hinaus wird die Verfügbarkeit von Eisen im Blutkreislauf gesteigert. Das Vitamin unterstützt zudem den Stoffwechselprozess. Enthalten ist es insbesondere in Beerenfrüchten, Zitrusfrüchten sowie Kohl.

Vitamin D: Vitamin D ist wichtig für die Bildung von Keratin als Haarbaustein. Ein Mangel an diesem Vitamin kann zu einem kreisrunden oder diffusen Haarverlust führen, wie Studien ergeben haben. Das Vitamin ist in Nahrungsmitteln so gut wie nicht enthalten, doch kann es der Körper bei Einwirkung von Sonnenlicht bilden.

Da die Sonneneinstrahlung in Deutschland zumeist nicht ausreicht und viele Menschen sich nicht lange genug im Freien aufhalten, kommt es häufig zu einem Mangel an diesem Vitamin. Eine Unterversorgung an Vitamin D tritt häufig bei Veganern ein, die sich zu wenig in der Sonne aufhalten. Das Vitamin kann dem Körper als Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden. In geringen Mengen ist das Vitamin in Milchprodukten enthalten, vor allem in Käse.

Vitamin E: Hierbei handelt es sich um ein antioxidatives Vitamin, das vor negativen Umwelteinflüssen wie beispielsweise UV-Strahlung schützt. Zusätzlich unterstützt Vitamin E das Wachstum der Haare und kräftigt diese. Unter anderem ist das Vitamin in Tomaten, Himbeeren oder Mandeln enthalten.

Wie wirkt sich ein Vitaminmangel auf das Wachstum der Haare aus?

Ein Vitaminmangel kann negative Folgen für das Wachstum der Haare haben. Fehlen den Haarwurzeln wichtige Vitamine, um neue Haare bilden zu können, kann Haarverlust auftreten. Haarausfall, der durch einen Mangel an Vitaminen oder anderen wichtigen Nährstoffen ausgelöst wird, äußert sich in diffuser Form.

Das bedeutet, dass die Haare auf der gesamten Kopfhaut gleichmäßig dünner und lichter werden. Generell ist diffuser Haarschwund heilbar. Das heißt, sobald die Wurzeln wieder ausreichend mit Vitaminen versorgt werden, hört das Ausfallen der Haare von selbst auf.

Je länger der Mangel an Vitaminen besteht, desto schlimmer sind die Folgen. In extremen Fällen kann der Mangel dazu führen, dass die Wurzeln der Haare irreversibel beschädigt werden, so dass die Haare dauerhaft nicht mehr nachwachsen können.

Fehlende Haarvitamine und Mineralstoffe führen nicht zum sofortigen Haarausfall. Doch es gibt typische Symptome, die auf ernährungsbedingte Haarschäden hinweisen. Wird das Haar spröde, brüchig und glanzlos, kann ein Mangel an Biotin und Zink die Ursache sein. Scheint das Wachstum aufzuhören und die Haare brechen immer ab einer bestimmten Länge ab, fehlen Vitamin A und Vitamin D.

Alle Nährstoffe haben für die Gesundheit der Haarwurzeln eine bestimmte Bedeutung. Häufen sich Mängel, was zum Beispiel bei einer vitaminarmen Ernährung und Stress der Fall ist, kommt es zu diffusem Haarschwund und zur Veränderung des Hautbildes.

Wer unter Vitaminmangel leidet, muss wissen, dass der menschliche Stoffwechsel so arbeitet, das die wenigen zugeführten Vitalstoffe zuerst in die wichtigsten Organe transportiert werden. Das wiederum zieht nach sich, dass die Haare unterversorgt werden und letztendlich mit der Wurzel absterben können. Besonders gefährdet sind Menschen, die sich rein vegetarisch, vegan oder von Fastfood ernähren.

In diesen Fällen sind Nährstoffmängel vorprogrammiert und es ist nur eine Frage der Zeit, bis das Haar sein Wachstum einstellt und ein Großteil der Haarwurzeln verfrüht in die Ruhephase eintritt. Um einen Behandlungserfolg zu erzielen, ist das Wissen darüber, welcher Vitalstoff fehlt, eine essenzielle Grundlage.

Dem Körper Vitamine zuführen – wie geht das?

Wer unter Haarausfall aufgrund eines Vitaminmangels leidet, sollte vom Arzt eine Blutuntersuchung vornehmen lassen. Der Arzt kann anhand der Blutwerte feststellen, an welchen Vitaminen es fehlt. Mitunter reicht eine Umstellung der Ernährung aus, indem viel Obst, Gemüse, aber auch Hülsenfrüchte, Eier, Milchprodukte, Fisch und mageres Fleisch auf den Speiseplan gesetzt werden.

Nicht jeder kann diese Lebensmittel jedoch in ausreichendem Maße aufnehmen, da er nicht alles verträgt oder verschiedene Lebensmittel nicht mag. Auch eine Erkrankung oder ein besonderer Lebensumstand wie eine Schwangerschaft oder sportliche Aktivität kann zu einem erhöhten Bedarf an bestimmten Vitaminen führen. In diesem Fall sollten Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden.

Mit Ausnahme von Vitamin B12 sollten Sie Vitamine als Nahrungsergänzungsmittel nicht ohne vorherige Rücksprache mit dem Arzt einnehmen. Der Arzt kann die Einnahme überwachen, indem er in regelmäßigen Abständen die Blutwerte kontrolliert. In jedem Fall kommt es bei den Nahrungsergänzungsmitteln auf hochwertige Qualität an.

Nahrungsergänzungsmittel ersetzen die gesunde Ernährung nicht

Es gibt eine ganze Reihe an Supplements mit Vitamin C, Eisen und Folsäure, Biotin und anderen für die Haare wichtigen Mikronährstoffen. Doch keines der Präparate sollte eine Alternative zur ausgewogenen und vitalstoffreichen Ernährung darstellen. Um einen vorhandenen Defizit auszugleichen, ist die Einnahme von Nahrungsergänzung durchaus geeignet.

Perspektivisch spielt die Ernährungsumstellung eine essenzielle Rolle für einen ausgeglichenen Vitalstoffhaushalt. Im großen Blutbild sieht der Facharzt, bei welchen Nährstoffen und Vitaminen ein Mangel besteht. Anhand der Diagnose kann ein Ernährungsberater dabei helfen, sich neu zu orientieren und die größtmögliche Menge essenzieller Vitalstoffe durch die Nahrung aufzunehmen.

Eine leichte, zusätzliche Supplementierung ist möglich. Gibt es zum Beispiel für den Haarwuchs wichtige Lebensmittel, die aufgrund einer sensiblen Verdauung nicht vertragen werden, kann dem Mangel durch Nahrungsergänzung vorgebeugt werden. Ebenso empfehlen sich Zusatzprodukte in Ausnahmesituationen, zum Beispiel in der Schwangerschaft, in der Stillzeit und in Zeiträumen mit erhöhtem Aktivitätslevel.

Wer die Nahrungsergänzung nicht als Ersatz, sondern als Unterstützung einer abwechslungs- und vitalstoffreichen Ernährung betrachtet, leistet einen effektiven Beitrag gegen mangelbedingten Haarausfall. Bei Supplements spielt die richtige Dosierung eine essenzielle Rolle. Viel hilft nicht viel, sondern führt zum Beispiel bei Vitamin C und D zu unerwünschten Begleiterscheinungen und Ablagerungen.

Fazit: Ohne Vitamine können die Haare nicht gesund wachsen

Damit immer wieder neue und gesunde Haare nachgebildet werden können, müssen die Wurzeln ausreichend mit Sauerstoff und verschiedenen Nährstoffen versorgt werden. Zu diesen wichtigen Nährstoffen zählen auch Vitamine. Diese können bei einer ausgewogenen Ernährung ganz einfach aufgenommen werden. Wer sich jedoch nicht ausgewogen ernährt, radikale Diäten durchführt oder Veganer oder Vegetarier ist, hat es oft schwer, seinen täglichen Vitaminbedarf zu decken.

In diesem Fall können Vitaminpräparate dabei helfen, den Bedarf zu decken und damit die Haargesundheit aufrecht zu halten. Vitamine, die für das Haarwachstum wichtig sind, sind Vitamin A, Vitamine aus dem B-Komplex, Vitamin C sowie Vitamin E. Insbesondere Biotin, das auch als Haarvitamin oder Vitamin B7 bekannt ist, trägt maßgeblich zu schönem und gesundem Haar bei.

Besteht ein Mangelzustand kann das negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Haare haben. Sie wirken oft spröde und glanzlos und können sogar ausfallen. Hierbei äußert sich der Haarverlust in diffuser Form. Die Haare werden gleichmäßig am gesamten Kopf lichter. Der Haarausfall hört meist von selbst wieder auf, sobald der Mangelzustand nicht mehr vorhanden ist.

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